Sie laufen mit roten Nasen (manchmal), sind verkleidet (oft) und haben Spaß (immer). „Für jeden Kilometer, den die Teilnehmer bei unseren Läufen zurücklegen, zahlen Sponsoren Geld. Dieses Geld kommt den ,Roten Nasen‘ zugute. Wichtig ist, dass alles spaßorientiert ist. Es darf gelaufen, gerollt, gerutscht, getragen oder gezogen werden, alles ist erlaubt“, sagt Christian Moser, der diese Läufe für Kärnten koordiniert. In Klein St. Paul und Kraig (Gemeinde Frauenstein) wird im Rahmen der „Gesunden Gemeinde“ für die „Clown Doctors“ gelaufen. Diese Clowns besuchen Kinder und Jugendliche in Krankenhäusern, sie sind auch bei Senioren und Rekonvaleszenten gern gesehene Besucher. Dort, wo Humorbedarf besteht, auch in traurigen und schwierigen Lebensphasen, geben die „Roten Nasen“ den Patienten ihr Lachen wieder zurück.
Gelacht wird auch bei den Läufen. „Bei uns starten viele Verkleidete. Es wird sicher bunt“, sagt Gerlinde Felsmayer, die den Lauf in Klein St. Paul im Rahmen des Projektes „Gesunden Gemeinde“ organisiert. Sie rechnet mit gut 100 Teilnehmern, schon im Vorjahr waren viele Läufer im Ortsgebiet unterwegs. „Start und Ziel sind bei der Gemeinde, die Strecke ist leicht zu bewältigen“, sagt Felsmayer.
In Kraig sind es Turnverein, SV Kraig und Gemeinde, die den Lauf organisieren. Die Obmänner Herbert Pichlmaier (Turnverein) und Günther Spendier (SV Kraig) lassen die Teilnehmer am Gelände der Tennisplätze Überfeld starten, die Laufstrecke führt auf rund zweieinhalb Kilometern rund um den Kraiger See.
Während Klein St. Paul schon einen „Rote Nasen“-Lauf organisiert hat, will man in Kraig abwarten, ob dieser regelmäßig veranstaltet wird. „Wir haben den Triathlon, einen Berglauf. Wir warten ab, wie sich der ,Rote Nasen‘-Lauf entwickelt“, Pichlmaier. Tatsache ist, dass in Österreich bei über 70 Läufen für die Roten Nasen gespendet wird.
Philipp Novak