Die Eröffnung war eigentlich schon für Herbst 2016 (!) geplant. Jetzt, knapp ein Jahr später, ist der neue Kindergarten in der Lastenstraße in St. Veit immer noch nicht fertig. Im Gegenteil: Teile des Gebäudes müssen bereits saniert werden.

Nach einen Wassereintritt Anfang August laufen die Trocknungsgeräte. Der Kindergarten kann erst Ende Oktober benutzt werden, sagt St. Veits Bürgermeister Gerhard Mock. Bis dahin müssen die 80 Kinder, die ab 11. September im neuen Kindergarten betreut werden sollen, „auswandern“. Sie werden in ihren Gruppen und mit ihren Betreuerinnen im Pestalozzi- bzw. im Bewegungskindergarten untergebracht. Mit möglichst geringen Einschränkungen.

„Wir versuchen, das Problem bestmöglich zu lösen. Es bemühen sich alle Beteiligten sehr“, sagt Martin Kulmer, Geschäftsführer des Kindergartenbetreibers BÜM. Die zwei Ausweichquartiere werden bereits hergerichtet, die Kinder sollen dort das gleiche Angebot bekommen, wie in ihrem „Stammkindergarten“, so Kulmer.

Die Eltern wurden vom BÜM schriftlich informiert. Telefonische Rückfragen sind täglich am Vormittag im BÜM (Telefonnummer: 04212/5003) möglich. Am Donnerstag von 14 bis 18 Uhr gibt es in der BÜM-Zentrale in der Bräuhausgasse auch persönliche Auskünfte.

Mock stellt dem privaten Bauträger des Kindergartens, der in St. Veit ansässigen SW-Naturhaus GmbH, die Rute ins Fenster: „Alle Mehrkosten, die uns durch diese Verzögerung anfallen, werden wir der Firma verrechnen.“