Urlaub zu Hause im Elternhaus in Hüttenberg, wie geht es da zu?
LISA WIELAND: In meinem Urlaub gibt es 100 Prozent Familie. Zum Ausrasten bleibt nicht viel Zeit, ich sehe meine Familie ja selten. Meine Brüder kommen aus Klagenfurt und Wien nach Hüttenberg, dann gibt es Gartenpartys und Almpartien.
Europäische Spitzenköchin, wie kann man sich Ihren beruflichen Alltag vorstellen?
Ich bin stellvertretende Küchenchefin im ,Cut’ von Wolfgang Puck in London und arbeite oft 15 Stunden am Tag – die Mehrarbeit auf freiwilliger Basis. Das ist ein kleines Erfolgsrezept, dass ich immer im Lokal bin, viel arbeite. Um 8 Uhr geht es los, dann wird der Papierkram im Büro erledigt, die Ware kontrolliert. Später geht es ans Fleisch, ich zerteile es gerne selbst. In unserem Restaurant verwenden wir vorwiegend japanisches Kobe-Fleisch oder australisches Wagyu. Da steckt viel Geld dahinter, das sind mit die teuersten Fleischsorten, die es gibt. Um 12 Uhr beginnt das Mittagsgeschäft, dann ruft schon wieder die Büroarbeit mit Dienstplänen und Bestellungen. Ramba-Zamba spielt es am Abend beim Dinner-Service, da heißt es Vollgas geben. Und so geht es fünf Tage in der Woche.