Fast 70 Jahre hat die Landjugendgruppe Deutsch-Griffen auf dem Buckel – gegründet wurde sie im Jahr 1950 von Hans Prosegger und Anna Lassnig, geborene Gradenegger. Und bereits im Gründungsjahr haben sich die Damen der Gruppe auf ein gemeinsames Erscheinungsbild geeinigt – die Gurktaler Sonntagstracht.
Anfangs wurde die Tracht von den Mädchen noch selbst genäht. Das Dirndl gibt es in mehreren Farben: Schwarz mit grüner, violetter oder roter Seidenschürze und dem gleichfarbigen Schultertuch oder in dunkelrot mit hell- oder dunkelblauer Seidenschürze und Schultertuch. Traditionell werden auch noch weiße Stutzen und ein Unterrock zum Dirndl getragen. Eine Besonderheit der Gurktaler Sonntagstracht sind die Glasknöpfe am Leibchen.
Die Burschen treten einheitlich im Schuhplattlergewand auf. Dieses besteht aus einem langärmeligen weißem Hemd, halblanger Lederhose und beigen Wadenstutzen. Je nach Anlass wird auch eine Trachtenjacke dazu getragen.
Getragen werden die Trachten – für die Gruppe ein Zeichen von Brauchtum und Tradition – zu allen festlichen Anlässen, wie beispielsweise dem Fronleichnamsumzug, dem Erntedankfest oder der Muttertagsfeier. Sie kommt aber auch bei verschiedenen Volkstanzauftritten zum Einsatz.