Krumfelden, das Anwesen in der Nähe der Stadt Althofen, kannten bis dahin nur die Einheimischen. Vor zwei Jahren, am 10. August 2015, hat sich das schlagartig geändert. Krumfelden hat für internationale Schlagzeilen gesorgt, als erstes Zeltlager für Flüchtlinge, das auf privatem Grund errichtet wurde.
Zu Jahresbeginn 2017 hätte der Bund den Pachtvertrag mit Klaus Auer, Besitzer des Gutes Krumfelden, erstmals kündigen können. Das ist nicht geschehen. Regulär würde der Kontrakt Ende 2018 auslaufen, doch der Bund hält am Flüchtlingslager fest: „Laut derzeitigem Stand werden wir den Vertrag nicht auslaufen lassen, sondern verlängern“, sagt Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums. Wie lange Krumfelden als Areal für die Flüchtlingsversorgung genutzt werden soll, darüber kann das Ministerium noch keine Auskünfte erteilen. „Wir sind erst in der Planungsphase“, so Grundböck.