Die Pressekonferenz am Donnerstag in der Jacques Lemans-Arena war für Gerhard Mock eine Premiere: „Es ist meine erste zum Thema Fußball“, sagte St. Veits Bürgermeister. Der Anlass für die Pressekonferenz war freilich unerfreulich: In der Stadt St. Veit gibt es heuer keine Fußball-Kampfmannschaft. Selbst ältere Fußball-Fans können sich nicht an eine solche „fußballlose Zeit“ erinnern.

„Es wird natürlich weiter Fußball gespielt. In einem ruhigeren und gesicherteren Umfeld als bisher“, sagt Mock. „Wir werden auf unseren Nachwuchs setzen und diesen mit aller Kraft unterstützen.“ Er habe in den vergangenen Tagen viele Gespräche mit Unternehmern und möglichen Sponsoren geführt. „Die Bereitschaft ist groß, dem Fußballnachwuchs zu helfen.“ So habe Alfred Riedl (Jacques Lemans-Uhren) seine weitere Unterstützung zugesichert, sagt Mock. In den Mannschaften des Ballsportzentrums St. Veit (BSZ) spielen 120 Kinder und Jugendliche von der U6 bis zur U18. „Davon sind 80 Kinder im vergangenen Jahr, seit es das BSZ gibt, zum Verein gekommen“, sagt Gerald Jarnig, sportlicher Leiter des BSZ.
Die Zeit ohne Kampfmannschaft werde man mit Kooperationen, mit Spielen von ÖFB-Teams und anderen Mannschaften sowie Nachwuchs-Turnieren füllen, sagen Mock und Jarnig. „Ein großes, europaweit ausgetragenes, U10-Turnier haben wir bereits fixiert“, sagt Jarnig. Nächsten Sommer soll es wieder Trainingsspiele internationaler Teams in der Jacques Lemans-Arena geben. Auch dafür wird bereits verhandelt.

Die nächsten Monate werde man intensiv nutzen, um den St. Veiter Fußball auf gesunde Beine zu stellen, sagt Mock. „Und alle, die uns unterstützen, können sicher sein, dass jeder Cent, jeder Euro ordnungsgemäß verwendet wird“, sagt Mock.