Es ist ungewohnt, am Areal der Burgbaustelle Friesach Motorsägen zu hören. Normalerweise wird ohne moderne Geräte gearbeitet. Nach einem Unwetter in der Vorwoche sind alle 32 Mitarbeiter dabei, die entstandenen Schäden zu beseitigen. „Viele Bäume lagen übereinander. Es war alles so verspannt, dass Profis aufräumen mussten. Es war extrem gefährlich“, sagt Gerald Krenn, der „Magister Operis“, so seine mittelalterliche Bezeichnung, am Areal.
Er kann die Höhe des Schadens inklusive der entgangenen Eintrittsgelder vorerst nicht beziffern. Das werde man am Saisonende sehen. Alleine die Aufräumarbeiten werden mehr als 3500 Arbeitsstunden kosten. Dann kommen Gebäude, Wege, Geländer und Dächer dazu, die in den nächsten Monaten teilweise neu errichtet werden müssen. „Das Unwetter hat uns zur ungünstigsten Zeit erwischt, jetzt in der Hochsaison. Im April oder Oktober wäre der Entfall der Eintritte weniger dramatisch gewesen.“ Die komplette Baustelle ist mittlerweile wieder geöffnet, nur die Aufräumarbeiten dauern an, was Besucher aber nicht abschreckt.
Philipp Novak