Wenn es so einfach wäre. „Ruhig weiteratmen“, lautet der Rat des Feuerwehrmannes, der mir die Atemschutzmaske über den Kopf zieht. Das Finale der Ankleidearbeit, Kommandant Josef Kropiunig und andere Kameraden haben mich in die Ausrüstung „befördert“. Das Atmen funktioniert, die Angst, den subjektiven Erstickungstod zu erleiden, verzieht sich. In der Halle, in der die Atemschutzübung der Feuerwehr St. Veit stattfindet, ist „undurchschaubar“. Voll mit künstlichem Rauch, Sicht gleich Null. Hier müssen wir den Weg durch einen Parcour finden. Simuliert wird der Gang durch ein brennendes Gebäude mit sämtlichen möglichen Hindernissen. Wir sind zu dritt, so wird es auch bei bei Einsätzen gehandhabt. Das ziehende Geräusch des Atemschutzgeräts vermischt sich mit den akustischen Tipps der Begleiter Daniel Kropiunig und Stefan Remschnig. „Wir bewegen uns flach auf dem Boden“, sagt mir Kropiunig. Immer unter die „Hitze“ ducken, denn bei Bränden ist es oben am heißesten. Je näher man zum Boden kommt, umso besser wird es. Im Ernstfall auch überlebenswichtig: der Pressluftverbrauch aus der Flasche. „Denn je anstrengender und psychisch belastender ein Einsatz ist, umso mehr Luft verbraucht man“, erklärt Kropiunig. Deshalb muss ein Feuerwehrmann den Inhalt der Flasche immer im Blick haben.