„Es ist wirklich schon 30 Jahre her, als wir damit angefangen haben“, sagt der Krappfelder Dechant Lawrence Pinto, der an seinem Schreibtisch im Pfarrhaus in Klein St. Paul sitzt. Er trägt eine schwarze Soutane. Sein Blick ist auf seinen PC gerichtet, darauf zu sehen, Bilder von Kindern aus Indien, sie alle lächeln und dann fängt Pinto an, zu lächeln. Vor drei Jahrzehnten hat er begonnen, das Leben von armen Kindern in seiner Heimat Indien zu verbessern – und das von Kärnten aus. „1993 kam ich als Student von Rom nach Kärnten. Nach einem Deutschkurs in Oberösterreich landete ich durch Zufall in Oberkärnten auf einem Bauernhof, auf dem ich ein Praktikum machen durfte. Mit der Hilfe von Maria Ebenberger und ihrem Team konnte ich ein Jahr später eine Bildungspatenschaft für arme Kinder in Indien initiieren“, erklärt der Pfarrer. 25 Kinder wurden damals mit Geldspenden aus Kärnten in Indien unterstützt. „Die Spenden konnten für Bildung, Kleidung, Medizin und das Wohnen in einem Internat verwendet werden“, erklärt Pinto.