Für die ServusTV-Sendung „Fahndung Österreich“ sucht die Mabon Film GmbH (Produzent: Andreas Mannsberger) Komparsen für Dreharbeiten in der allseits bekannten Erni Bar in St. Georgen am Längsee. Der Dreh soll bereits am Montag, 14. Oktober, in der Zeit von 13.30 bis 16.30 Uhr stattfinden. „Eine befreundete Produktionsfirma produziert das True-Crime-Format“, erzählt Mario Barta. Der St. Georgener sorgt bei den Arbeiten für die technische Unterstützung.

Bei „Fahndung Österreich“ handelt es sich sozusagen um das österreichische Pendant zu Aktenzeichen XY. Das Format gibt es seit drei Jahren, fünf Sendungen sollen pro Jahr auf den Bildschirmen der heimischen Haushalte zu sehen sein. Gesucht werden in diesem Fall männliche und weibliche Komparsen in trachtigem Aufzug, die für eine Szene auf einem Konzert tanzen und feiern sollen. Das Alter sollte zwischen 18 und 50 Jahren liegen.

Bekannter Beziehungsschwindler wird gesucht

Auch bezüglich des thematisierten Falles kann der Sender etwas preisgeben. „Es handelt sich dabei um einen Beziehungsschwindler, der in der Steiermark, Kärnten und Niederösterreich sein Unwesen trieb“, erzählt Sarah Kemperling von der ServusTV-Pressestelle. Ein 27-jähriger Steirer war mehrere Jahre lang als solcher in den genannten Bundesländern unterwegs, betrog Frauen und erleichterte sie und deren Familien um einen sechsstelligen Geldbetrag.

„Er spielt ihnen nicht nur die große Liebe, sondern auch eine angebliche Karriere beim Bundesheer vor, für die er immer wieder zu Einsätzen muss – in Wahrheit fährt er dann aber zur nächsten Freundin und von dieser weiter zur nächsten und immer so weiter. So führt er über Jahre hinweg parallel mindestens drei bis vier Beziehungen. Unter dem Vorwand, dass er aus verschiedensten Gründen nicht auf sein Konto zugreifen kann, leiht er sich von allen Opfern Geld. Er schüchtert die Frauen mit Psychoterror und körperlicher Gewalt ein – bis ein Opfer schließlich zur Polizei geht. Mittlerweile befindet sich der Mann in Haft (in Klagenfurt), die Ermittler suchen nach weiteren Opfern des Betrügers“, heißt es vom Salzburger Privatsender.