Die Schockwellen sind groß, wie berichtet, hat die Jufa-Hotelgruppe fünf Hotels in Kärnten und der Steiermark geschlossen. Darunter auch den Betrieb auf der Hochrindl. Schon im vergangenen Jahr musste das erste Hotel in Kärnten geschlossen werden. Der Standort in Knappenberg brachte nicht genügend Buchungen, wie argumentiert wurde. Am 1. Dezember 2023 wurde der Betrieb eingestellt.
Geschlossen wurde der Betrieb auf der Hochrindl Anfang September. Der offizielle Grund: Personalmangel. „Wir mussten auf Grund des Personalmangels die Schließung vorziehen. Grundsätzlich wollen wir das Hotel wieder aufsperren, wir sind diesbezüglich auch positiv gestimmt. Es stehen Gespräche mit der Gemeinde und den Liftbetreibern im Raum, aber wenn das alles nicht funktioniert, steht auch eine komplette Schließung im Raum“, erklärt Jufa-Sprecherin Ulrike Grochot. Zum Stand der aktuellen Gespräche kann die Sprecherin noch keine Auskunft geben.
15 Mitarbeiter fehlen
15 Personen werden gebraucht, um den Hotelbetrieb mit rund 100 Betten zu führen. „Wir haben auch schon Konzepte ausgearbeitet, um den Beruf attraktiver zu machen und auch, um langjährige Mitarbeiter halten zu können. Wir sind bemüht und positiv gestimmt, den Hotelbetrieb in den Nockbergen wieder hochzufahren“, betont Grochot.
Über die Schließung des letzten Hotelbetriebs auf der Hochrindl zeigt sich die Chefin des Liftbetriebes, Alexandra Bresztowanszky, nicht verwundert. „Wenn im Sommer und im Herbst die Infrastruktur nicht passt, endet es für einen Ganzjahresbetrieb natürlich so. Es braucht auf der Hochrindl Entwicklungen, und das sage ich schon seit Jahren“, erklärt Bresztowanszky „Der Winter auf der Hochrindl läuft super, aber für den Herbst brauchen wir Wanderwege, Radwege, Dinge, die man gemeinsam umsetzen und auch machen kann. Der Rückschritt in den anderen Jahreszeiten muss beendet werden.“
Der Skibetrieb auf der Hochrindl soll am zweiten Dezemberwochenende starten. Die aktuelle Kaltfront hat auch schon die ersten Pisten angezuckert. „Wir beginnen immer rund um Maria Empfängnis im Dezember. Aber nicht auf Biegen und Brechen, das hängt von der Natur ab. Aber bis Weihnachten haben wir 100-prozentig den Betrieb aufgenommen.“