Die Auto- und Motorradwerkstätte Stefan Tamegger aus St. Veit muss sich erneut sanieren. Am Landesgericht Klagenfurt wurde am Dienstag über das Vermögen der Firma Stefan Tamegger ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.
174.000 Euro überschuldet
Gegenstand des Unternehmens sind der Handel und die Reparatur von Kraftfahrzeugen und Motorrädern. Von der Insolvenz sind drei Dienstnehmer und 29 Gläubiger betroffen. Die Passiva belaufen sich laut KSV und AKV auf rund 236.000 Euro, die Aktiva auf rund 61.000 Euro. Die vermögensrechtliche Überschuldung beträgt rund 174.000 Euro.
Der Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren vor. Wie dem KSV bekannt ist, soll das Erfordernis aus der Betriebsfortführung aufgebracht werden. Seitens des KSV und des AKV wird festgehalten, „dass über das Vermögen des Schuldners bereits im Jahr 2019 ein Insolvenzverfahren, ein Konkurs, anhängig war. Ein 20-Prozent-Sanierungsplan wurde von den Gläubigern angenommen und dieser erfüllt“.
„Im November 2022 kam es in den Geschäftsräumlichkeiten zu einem Großbrand, bei welchem laut eingeholten Gutachten ein Totalschaden entstand. Es ist nicht der gesamte Schaden durch eine Versicherung gedeckt. Auch ist der Schuldner krankheitsbedingt von Jänner bis Juni 2024 nahezu zur Gänze mit seiner Arbeitskraft ausgefallen. Dies führte zu massiven Umsatzeinbußen, da keine neuen Aufträge akquiriert werden konnten“, heißt es von Seite des Schuldners selbst. Diese Angaben konnten noch nicht überprüft werden.
Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Robert Suppan aus St. Veit bestellt. Forderungen können bis 15. Oktober angemeldet werden.