Ziel für die Flattnitz sei es, ein zukunftsfähiges Konzept für das Skigebiet auf die Beine zu stellen, sagt Walter Sabitzer, Obmann der Wirtschaftskammer St. Veit. Monatelang habe man jetzt Unterstützung geleistet, nun sei ein wichtiger Schritt gelungen: Bei einer Konferenz der Bürgermeister und Bürgermeisterinnen wurde „der politische Wille zur Rettung des Skibetriebs abgefragt“, sagt Sabitzer. Alle 12 anwesenden Gemeinden hätten sich klar dafür ausgesprochen. Sabitzer: „Jetzt sind jene am Zug, die Interesse haben, das Ruder in die Hand zu nehmen.“ Man habe als Wirtschaftskammer die Aufgabe erfüllt, die Menschen in der Sache zusammenzubringen.

Arbeitsplätze sichern

Aufgetaucht ist nun eine Bürgerinitiative. „Ulf Six, Sprecher dieser Bürgerinitiative, vertritt nach seinen eigenen Angaben 10.000 Menschen aus der Region“, heißt es in einer Information der Wirtschaftskammer. Man zitiert Six ebenso: „Die Menschen haben mir ihre Gedanken und Ängste erzählt. Aber auch viele Unternehmer befürchten Einbußen, wenn es das Skigebiet nicht mehr gibt. Arbeitsplätze in der Region gehen verloren. Die Infrastruktur ist entscheidend, damit die Betriebe auch in der Region bleiben und die Arbeitsplätze erhalten bleiben.“

Ulf Six, der mit einer eigenen Firma als Unternehmensberater selbstständig ist, besitzt selbst ein Haus auf der Flattnitz. In der Amtszeit von Bürgermeister Gerhard Mock (SPÖ) war er als Citymanager für die Stadt St. Veit tätig.

Unternehmer mit an Bord

Die Bürgerinitiative – Walter Sabitzer sagt dazu „Bürgerbewegung“ – könne sich vorstellen, den Lift zu übernehmen und zu betreiben, lautet die aktuelle Information der Wirtschaftskammer. Es sei auch eine „eventuelle Lösung angeboten worden“, so Sabitzer. Hinter der Bürgerinitiative stünden Privatpersonen, aber auch Unternehmer und Unternehmerinnen, die auch bereit wären, Geld in die Hand zu nehmen. Grundvoraussetzung: Eine durchdachte, betriebswirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Lösung für das Skigebiet.

Walter Sabitzer über die weitere Vorgehensweise: „Jetzt müssen erst einmal weitere Schritte gesetzt werden, unter anderem Gespräche mit der örtlichen Politik in Glödnitz.“