Die Fußball-Europameisterschaft steht kurz bevor, die Bezirksstädte machen sich bereit. Am 14. Juni finden die ersten Matches statt, in Klagenfurt bereitet man sich für das Public Viewing vor. In der Bezirksstadt St. Veit wird man das Event nicht live übertragen.

Die ÖVP hat im letzten Gemeinderat einen Antrag für ein Public Viewing eingebracht. „Der Antrag wurde vom Stadtmarketing geprüft und im letzten Stadtrat mangels Finanzierung abgelehnt“, sagt Stadtrat Philipp Subosits.

„Aufgrund der angespannten budgetären Situation. In der letzten Gemeinderatssitzung gab es einen selbstständigen Antrag der ÖVP für ein Public Viewing. Das Stadtmarketing hat daraufhin ein Konzept erarbeitet: Zwei Übertragungen würden der Stadt rund 25.000 Euro kosten. Darunter fallen die Public-Viewing-Lizenz an die UEFA, Miete für die Leinwand, Tontechnik, Auf- und Abbau der Sitzgelegenheiten und so weiter“, erklärt Pressesprecherin Karin Schweighofer. Die Pressesprecherin verweist auf die privaten Veranstaltungen, wie etwa „im Hirter Bierstüberl“. „In Klagenfurt wird das Public Viewing privat durchgeführt, dies wäre auch in St. Veit vorstellbar“, fügt Schweighofer an.

Ein Entschluss des Stadtrats, der Subosits ordentlich gegen den Strich geht. „Es wurde geprüft, ob eine Veranstaltung für 150 Personen durchgeführt werden kann. Ich verstehe nicht, warum in dieser Stadt immer alles so groß gedacht wird. Man hätte es auch kleiner abhalten können. Das würde dann weniger kosten. Aber ein Antrag wird abgelehnt und es wird nicht mal das Gespräch oder eine Lösung gesucht“, betont der Stadtrat. Konkurrenz für private Betriebe möchte man nicht sein. „Wir wollen natürlich niemandem etwas wegnehmen. Die Stammkunden der Lokale würden eh in diesen das Event verfolgen. Man weiß ja nicht, wann Österreich wieder bei einer EM dabei ist und die Veranstaltung würde zur Innenstadtbelebung beitragen. Daher finde ich es schade, dass wir kein Public Viewing veranstalten.“