Über das Vermögen der CRD Carinthian Research & Development GmbH aus Althofen wurde ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Das gab der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) soeben bekannt. Konkret handelt es sich dabei um ein Konkursverfahren.
Die Verbindlichkeiten des Betriebes belaufen sich auf rund 450.000 Euro, Aktiva sind in Form von circa 8000 Euro vorhanden. Somit beträgt die Überschuldung ungefähr 442.000 Euro. Von der Insolvenz sind 15 Gläubiger und keine Dienstnehmer betroffen. Weder die Betriebsfortführung noch der Abschluss eines Sanierungsplanes seien beabsichtigt.
Ende der Pandemie sorgt für Einbruch
Als Insolvenzursache wird der durch das Ende der Coronapandemie eingebrochene Bedarf an Desinfektionsmitteln angeführt. Dadurch habe sich der Absatzmarkt der Schuldnerin entsprechend reduziert. Zusätzlich sei die Lizenz zur Herstellung des Mittels ausgelaufen.
Das Unternehmen hat sich auf die Forschung, Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Energie-, Umwelt und Gesundheitsprodukten sowie Desinfektionsmitteln spezialisiert. Gegründet wurde es 2015, Geschäftsführer ist Werner Hochsteiner. Die hergestellten Desinfektionsmittel wurden über die Wasseralm CRD GmbH vertrieben, über dessen Vermögen vor Kurzem ebenfalls ein Konkursverfahren eröffnet wurde.
Forderungen können bis zum 13. Mai über den AKV Europa unter klagenfurt@akveuropa eingereicht werden. Rechtsanwalt Franz Hofer aus Friesach wurde zum Insolvenzverwalter bestellt, die erste Gläubigerversammlung findet am 28. Mai statt.