Insgesamt wurden im Bezirk St. Veit in diesem Jahr 53 Insolvenzverfahren über Privatpersonen eröffnet, das sind etwas mehr als noch in 2022. „Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um zwei Fälle und entspricht etwa dem Vorjahresniveau“, informiert Barbara Wiesler-Hofer, Leiterin Kreditschutzverband (KSV) 1870, Standort Kärnten.
Rückgang bei den Passiva
Um satte 30 Prozent gesunken sind die Passiva. In Zahlen bedeutet das einen Rückgang um 1,5 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro (2022: 5 Millionen Euro). Die durchschnittliche Schuldenhöhe beläuft sich in diesem Jahr auf 66.000 Euro. 68 Prozent der Privatinsolvenzen gehen auf das Konto von Männern, die restlichen 32 Prozent betreffen Frauen. „Der Anteil der ehemaligen Unternehmer beträgt 13 Prozent“, erklärt Wiesler-Hofer.
Für das kommende Jahr kann man damit rechnen, dass jene wirtschaftlichen Faktoren, mit denen sich die Menschen aktuell auseinandersetzen müssen, auch in 2024 allgegenwärtig sein werden. Wiesler-Hofer resümiert: „Für das Jahr 2024 rechnen wir mit einer kontinuierlichen Zunahme der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren.“