Die Imkerei Czerniak ist ein Familienbetrieb, der seit 1980 besteht und im Nebenerwerb geführt wird. Waldemar Czerniak ist Imkermeister und Betriebsleiter, seine Ehefrau Sofie Imkerfacharbeiterin. Da im Betrieb aber die ganze Familie mithilft, können rund 250 Bienenstöcke betreut werden. „Unsere Bienen befinden sich auf den heimischen Almen“, erzählt Sofie Czerniak. Einige Bienenstöcke sind in den Nockbergen zu finden, andere auf der Saualpe. In diesen naturbelassenen Regionen, auf über 1000 Metern Seehöhe, finden die Bienen eine Vielzahl an Pflanzen vor. Wichtig ist für Familie Czerniak vor allem, dass es den Tieren gut geht, denn nur, wenn die Bienen mehr Nektar sammeln, als sie selbst brauchen, kann auch etwas entnommen werden. „Nur ein gesundes, vitales Volk kann so viel eintragen, dass wir den Überschuss nehmen können, die Bienen brauchen ja selbst sehr viel davon“, erklärt Czerniak.
In den vergangenen Jahren ist die Honigernte nicht so ergiebig ausgefallen, um die Bienen muss man sich dann allerdings trotzdem gut kümmern. Immerhin sind Bienen ein wertvoller Teil des Ökosystems und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt und Schutz unserer Umwelt. Der Honig ist eigentlich nur ein Nebenprodukt der Imkerei, „wichtig ist vor allem, wie man mit der Natur umgeht, und darauf zu achten, dass die Bienen gesund bleiben, damit sie in weiterer Folge die Pflanzen bestäuben können“, erzählt Sofie Czerniak. Deshalb werden bei Familie Czerniak alle Bienen gehegt und gepflegt, Ausbeutung und Raubbau gibt es nicht.
Im Familienbetrieb werden verschiedene Honigsorten, Honigprodukte, Propolis und Bienenwachskerzen hergestellt. Zu kaufen gibt es die handgemachten Erzeugnisse bei Familie Czerniak zu Hause in einem kleinen Laden, im Online-Shop des Betriebes oder im Sommer auf den Bauernmärkten in Reifnitz und Klopein.
Lena Reiner