Coding ist erlernbar und macht Spaß: Diese Botschaft vermittelt der „WKÖ CodingDay“ Lehrlingen – heuer bereits zum fünften Mal, mit einem Teilnehmerrekord. Am Vormittag wurde in Workshops programmiert, am Nachmittag die Gewinnerinnen und Gewinner des „Bundeslehrlingshackathon 2023“ ausgezeichnet.
Für die sechs Teams aus Kärnten verlief das Bundesfinale höchst erfolgreich. Gleich in zwei Kategorien schafften sie den Sprung aufs Podest: Platz 1 in der Kategorie „Rookies“ ging an Martina Ogriseg und Victoria Bresnjak von der Treibacher Industrie. Sie überzeugten mit einer App, in der der Chemikalienbestand schnell und leicht am Handy eingegeben werden kann. „Tiag LabChart“ nannten die beiden Lehrlinge das Projekt. „Wir sind schon ein bisschen stolz darauf, dass wir das so gut hinbekommen haben“, freuen sich Bresnjak und Ogriseg in einem Video über den Sieg.
Den zweiten Platz belegten Leonie Roscher und Nadine Pirz von der Wirtschaftskammer Kärnten. Mit ihrer App „Pet ship“ wollen sie die Vermittlung von Tieren aus Tierheimen erleichtert.
Beide Teams hatten keine Vorkenntnisse im Programmieren, anders als in der Kategorie „Professionals“. Hier teilten sich ex aequo Fabian Stefano Regenfelder und Jann Rainer von „addIT“ den 3. Platz mit Felix Perkonig, Georg Steindorfer und Kerstin Pemberger von Flex aus Althofen. Kärnten holte damit die meisten Stockerlplätze im Bundesländervergleich ab.
Unglaubliches geleistet
WKO-Vizepräsidentin Carmen Goby gratulierte den Kärntner Siegerinnen: „Eure Apps finden Lösungen für Probleme, die jeder aus dem betrieblichen oder privaten Alltag kennt. Ich war begeistert, wie professionell ihr eure Projekte präsentiert habt.“ Auch Martin Zandonella, Obmann der Sparte Information und Consulting, der den Lehrlingshackathon nach Kärnten geholt hat, ist stolz auf die Leistungen der jungen Nachwuchskräfte: „Unsere Lehrlinge und Lehrbetriebe haben Unglaubliches geleistet. Darauf können wir stolz sein.“
Insgesamt nahmen österreichweit 417 Lehrlinge teil, die innerhalb von zwei Tagen eine kreative Handy-App entwickelten, designten und umsetzten. Daraus wurden zunächst in neun Bundesländer-Hackathons die Landessiegerinnen und -sieger ermittelt.