Manchmal sind die Geheimnisse der besten Küchen simpel: Beim „Kunsthandwerk“ in Liebenfels - im Vorjahr noch eine Haube, heuer zwei - sagt Chef Johannes Magnet: „Wir lassen uns Zeit. Eine Wildsauce kocht bei uns die ganze Nacht.“ Resultat ist ein intensives Geschmackserlebnis. Johannes Magnet führt das Kunsthandwerk mit seiner Frau Angelika, „klein, aber fein“ gehört auch zum Erfolgsrezept. In den Hauben steckt auch viel Regionalität. Magnet: „Wir kaufen so gut es geht von Bauern der Umgebung.“ Auch damit sind, so Magnet, Kochzutaten mit bestem Geschmack garantiert. Saisonalität inklusive, was gerade wächst, kommt auf die Tische. Und es geht noch näher: „Das Wild kommt von unserem Sohn, der ist Jäger.“ Das ganze Tier wird immer verarbeitet. Johannes Magnet ging durch viele Stationen auf seinem Weg, vom Luxusdampfer bis zur Formel Eins oder einer Klinik für biologische Medizin. „Andere gehen meditieren, um sich zu entspannen, ich koche“, sagt der 56-Jährige. Aber es gab auch „Hoppalas“. „Bei einem Catering im Stadtamt St. Veit fiel der Strom aus. Das Risotto musste in der Teeküche gekocht werden.