Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat angesichts signifikant steigender Infektionszahlen erklärt, dass man "weitere Maßnahmen benötigen" werde.
Diesbezüglich werde es in den kommenden Tagen auch Gespräche der Länder mit dem Bund geben. "Probleme" gebe es vor allem im privaten Bereich. Hier werde man überlegen, was man "zusätzlich machen kann". Das "größte Problem", das man habe, seien die vorliegenden Reisewarnungen, so der Landeshauptmann.
Er wolle niemals wieder - wie im Frühjahr - in die Lage kommen, in der er den Tirolern sagen müsse: "Bleibts daheim", sagte Platter am Mittwoch in der Fragestunde des Tiroler Landtags. Ein zweiter Lockdown müsse unbedingt verhindert werden.
"Wir sind wieder in einer schwierigen Situation", erklärte Platter und nahm Bezug auf 183 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden in Tirol. Sollte diese Entwicklung noch einige Wochen in dem Ausmaß anhalten, wäre man wieder in einer Situation, wie man sie im April gehabt habe, warnte Platter.
Bezüglich des Tourismus zeigte sich Platter besorgt hinsichtlich Überlegungen in Deutschland, auch noch eine fünftägige Quarantäne bei Urlaubsrückkehrern einführen. Dies wäre fatal für den Tourismus, meinte der Landeschef.