„Die Juli-Zahlen sind höchst erfreulich und belegen, dass das Vertrauen in Tirol als Urlaubsdestination weiterhin vorhanden ist. Mit den von uns gesetzten umfangreichen Maßnahmen, die sowohl den höchstmöglichen Sicherheitsstandard in Hinblick auf das Coronavirus als auch den bestmöglichen Qualitätsanspruch gewährleisten, können unsere Gäste erholsame und sichere Urlaubstage in Tirol verbringen“, zeigt sich Landeshauptmann Günther Platter zufrieden.

Mit über 1,1 Millionen Ankünften und knapp fünf Millionen Nächtigungen im Juli 2020 liegt Tirol trotz der erwarteten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr – im Juli 2019 waren es 1,4 Millionen Ankünfte und 5,6 Millionen Nächtigungen – auf einem guten Kurs. In Tirol verläuft die Sommersaison besser als erwartet. Dazu trägt laut Plattner nicht nur das  touristische Angebot im Land bei, es seien vor allem die Menschen hinter den touristischen Betrieben und Einrichtungen, die sich gemeinsam dafür engagieren, dass Tirol als starke Tourismusdestination wahrgenommen wird, die durch Natur, Gastfreundschaft und Qualität besteche.

18 Prozent mehr österreichische Gäste

Die Auslastung sei nachvollziehbarer Weise geringer als in den Vorjahren, „dennoch arbeiten wir in enger Abstimmung mit den Tourismusverbänden, die als wichtiger Partner fungieren, hart daran, den Gästen trotz der derzeitigen Lage ein ansprechendes Urlaubserlebnis zu ermöglichen. Organisatorische Aspekte rund um Sicherheits- und Hygienemaßnahmen verlangen allen zwar einiges ab, sind aber machbar“, so Florian Phleps, Geschäftsführer der Tirol Werbung. Zudem sei zu beobachten, dass viele Menschen heuer Urlaub im eigenen Land machen – rund 18 Prozent mehr österreichische Gäste wurden gegenüber Juli 2019 verzeichnet. Die Juli-Statistik für Osttirol finden Sie hier:

Städtetourismus hat Probleme

Bei genauerer Betrachtung der aktuellen Tourismusbilanz zeigen sich Unterschiede: „Während viele Ferienregionen eine angesichts der schwierigen Situation gute Entwicklung verzeichnen, bestätigen die Juli-Zahlen auch die großen Herausforderungen für den Städtetourismus“, macht Phleps deutlich. „Hier macht sich der Ausfall von internationalen Gästen, Kongressen, Veranstaltungen, fehlenden Fluganbindungen und Gruppenreisen bemerkbar.“

Erfolgreiche Teststrategie

Seit Beginn der Corona-Krise wird in Tirol im Verhältnis zur Einwohnerzahl so viel getestet wie in keinem anderen Bundesland. So wurden in den vergangenen drei Wochen rund 27.000 Tests abgewickelt, insgesamt waren es bisher knapp 180.000. Zudem wurden im Zuge der Schwerpunkttestungen in der Tourismusbranche, die vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus gefördert werden, österreichweit seit Anfang Juli bis dato knapp 80.000 Corona-Tests durchgeführt. Die noch vor Salzburg und Kärnten mit Abstand meisten Testungen in Tourismusbetrieben – nämlich 22.663 – wurden dabei wiederum in Tirol durchgeführt.