In der Osttiroler Bevölkerung herrscht Sorge. Sorge, dass schon bald drei Möbelhäuser im Bezirk leer stehen werden. Genauer gesagt geht es um jene drei Möbelhäuser, die alle in der Marktgemeinde Nußdorf-Debant beheimatet sind.
Schon seit mehreren Jahren ist der ehemalige „Möbelhof“ geschlossen. Mit Ende Juli diesen Jahres wurde der Kika geschlossen. Und nun will auch Möbelix übersiedeln – und zwar nur wenige Meter vom jetzigen Standort entfernt. Angrenzend an die Gärtnerei Waude, im Gemeindegebiet von Lienz, plant Möbelix nämlich einen Neubau zu errichten. Der Gemeinderat Lienz hat, wie berichtet, dafür schon die Weichen gestellt. „Einen konkreten Bautermin gibt es derzeit noch nicht“, lässt Unternehmenssprecher Thomas Saliger auf Anfrage der Kleinen Zeitung wissen. Was mit der Immobilie an der B 100 nach Umsiedelung des Möblix passiert, ist noch nicht klar. Die Halle an der B 100 ist jedenfalls im Besitz der Familie Essl.
Andreas Pfurner, Bürgermeister von Nußdorf-Debant, beruhigt: „Es wird in Nußdorf-Debant mit Sicherheit keine drei leer stehenden Möbelhäuser geben.“ Und auch „beim ehemaligen Kika-Gebäude fährt der Zug in die richtige Richtung“, ergänzt Pfurner. Mehr wollte er diesbezüglich aber nicht verraten.
Ein Stockwerk des ehemaligen Möbelhofes wird abgetragen
Indessen kommt beim Möbelhof nun Bewegung ins Spiel: Vor rund einem Jahr hat die Unternehmer-Familie Rossbacher die Immobilie mit einer Grundfläche von rund 3600 Quadratmetern von Fürstin Andrea von Sayn-Wittgenstein gekauft. Seitdem blieb alles beim Alten, das soll sich nun ändern. „Es wird eine Kombination aus Abbruch, Zubau und Neubau“, sagt Pfurner.
Das Gebäude, das derzeit über ein Erdgeschoss, einem ersten und einem zweiten Stock verfügt, soll adaptiert und modernisiert werden. „Wir waren ein Jahr lang in der Projektphase, jetzt geht es an die Umsetzung“, sagt Franz Rossbacher und lässt wissen, dass ein Stockwerk komplett abgetragen wird. Die Räumlichkeiten sollen nach den Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten vermietet werden. „Es gibt auch schon Interessenten“, sagt Rossbacher. Im ersten Stock sollen jedenfalls, je nach Nachfrage, Wohnungen oder Büroräumlichkeiten entstehen.