Frau Erharter, wie würden Sie die tourismuspolitische Bedeutung von Innichen beschreiben?
HANNA ERHARTER: Innichen ist der Hauptort der Dolomitenregion 3 Zinnen Dolomiten. Wir sind die „cittadina“ der Region, und sind Marktgemeinde, Handelszentrum und Treffpunkt. Unsere Fußgängerzone, Straßen und Plätze haben einen städtischen Charakter. Letzthin haben wir moderne und qualitativ hochwertige Bars und Restaurants auf engem Raum eröffnet. Zudem bieten wir eine vielfältige Auswahl an Geschäften und Kaufhäusern an.
Können Sie uns über die kürzlich abgehaltene Krisensitzung der Hoteliers berichten, und welche Strategien wurden entwickelt, um etwaige Buchungsrückgänge zu verhindern?
Ich weiß nichts von einer Krisensitzung der Hoteliers, aber kurz: Weniger Gäste als letztes Jahr, aber keine Krise, Rekordsommer 2021, optimistisch für einen schönen Herbst und Aufholen der Nächtigungen, Fokus aus Wortschöpfung und Zufriedenheit der Gäste für die Zukunft.
Wie gehen Sie mit steigenden Erwartungen der Gäste an individuelle und maßgeschneiderte Erlebnisse um, und wie kann man diesen Anforderungen gerecht werden?
Familiengeführte Betriebe sorgen für persönliche Betreuung der Gäste. Individuelle Programme und persönliche Zeit werden gerne angeboten. Der Tourismusverein betreut täglich bis zu 700 Personen in der Hochsaison und erstellt Jahresprogramm durch persönliche Gespräche.
Wie gestaltet sich die Kooperation mit den Tourismusvereinen im nahe gelegenen Osttirol und welche Vorteile ergeben sich daraus für beide Seiten?
Wir arbeiten eng mit dem Tourismusverband Osttirol zusammen und organisieren gemeinsam Veranstaltungen wie das Alta Pusteria International Choir Festival. Sillian unterstützt uns im Winter bei der Präparierung der Loipe bis nach Vierschach. Wir streben auch eine engere Zusammenarbeit mit den Gemeinden an und haben bereits ein erstes Treffen gehabt. Das Stadtmarketing Lienz, insbesondere Oskar Januschke, steht uns jederzeit zur Verfügung und wir haben bereits einige Projekte gemeinsam umgesetzt. Generell arbeiten auch die Bezirksgemeinschaften gut zusammen und einige Interreg-Projekte wurden erfolgreich realisiert.
Andreas Raffeiner