Obwohl sich Paragleiten zum Trendsport entwickelt hat, suchen Pilotinnen und Piloten vergebens ein vergleichbares Veranstaltungsformat wie den Red Bull Dolomitenmann. Seine Kombination aus den vier Disziplinen, der räumliche Nähe aller Sportarten und die einzigartige Attraktivität für Zuschauer kann seit 36 Jahren nur der härteste Teambewerb der Welt anbieten.
Dass die Grundzüge einer Sportveranstaltung auch im 36. Austragungsjahr unverändert wie beim ersten Mal sind, kann mangelnde Fähigkeit zur Weiterentwicklung oder Erfolgsgarant sein. Im Falle des Red Bull Dolomitenmanns ist es Zweiteres. Wenn die Bergläufer über den Goggsteig nach zwölf Kilometern auf 2441 Metern Seehöhe mit ihrem Paragleiter abschlagen, beginnt für die Pilotinnen und Piloten der höchst anspruchsvolle Start, gefolgt von einem Speedflug. Bei der Zwischenlandung mit kurzem Sprint und einem weiteren Start erfolgt die Landung im Lienzer Dolomitenstadion.
Mountainbike- und Kajak-Rennen
Nach der Übergabe auf die Mountainbiker, warten auf die Radsportler 32 Up- und Downhillkilometer über 1600 Höhenmeter, ehe sie ihre Schlussherren und -damen im Kajak mit einem spektakulären Startsprung über eine sieben Meter hohe Rampe auf die sechs Kilometer lange Kajak-Stecke schicken.
„Das Spannende beim Red Bull Dolomitenmann ist, dass man als Team funktionieren muss. Man muss alles für das Team geben“, freut sich Profi Patrick von Känel auf sein zweites Antreten am 9. September. Der Schweizer Alleskönner in der Luft hat seine Leidenschaft schon früh zum Beruf gemacht, absolvierte mit 16 Jahren die Lizenz zum Fliegen.
„Der Wettbewerb ist ein ideales Format zum Zuschauen. Im Paragleitsport sind wir nicht gewohnt, dass Leute zum Zuschauen kommen. In Lienz kann man alles auf kleinstem Raum beobachten. Es ist schade, dass es nicht mehr solche Bewerbe gib“, sagt Pady, wie er von seinen Freunden genannt wird.
Paragleitpilotin Elisabeth Egger
Seine siegreiche Red Bull X-Alps Kollegin Elisabeth Egger kommt ebenso in den Genuss und in die Verantwortung als Paragleitpilotin für ihr Red Bull Team bestmöglich zu performen. Als erste Frau schrieb die 28-jährige Steiererin nach sagenhaften 2277 Kilometern Flug und zu Fuß 2023 Geschichte, als sie nach zehn Tagen und fünf Stunden innerhalb der vorgegebenen Zeit im Ziel der Red Bull X-Alps am Zeller See landete. Erstmals gehen heuer auch Frauen an den Start.
Attraktives Rahmenprogramm
Neben den Höchstleitungen der Athletinnen und Athleten wärmt bereits am Freitag, dem 8. September, ab 20 Uhr Ö3 DJ Philip Gstraunthaler die Zuschauer auf, bevor er DJ Toby Romeo live on Stage begrüßt. Am Renntag sorgt das HSV – Red Bull Fallschirmteam, mit spektakulären Fallschirm- und Paragleitsprüngen und punktgenauen Landungen für Begeisterung im Dolomitenstadion.
Offene Münder und große Augen werden bei der Modellflug-Show von Red Bull Werkspilot Josef Schmirl auf der Moosalm zu beobachten sein, ehe die Ohren einen musikalischen Hochgenuss erleben. LEMO heizt im Rahmen der traditionellen Ö3 Party nach der Siegerehrung am Lienzer Hauptplatz den Fans und Zuschauern ein und lässt den 36. Red Bull Dolomitenmann entsprechend hochkarätig ausklingen.