Am Freitag wanderte ein 47-jähriger Schweizer über den sogenannten "Edelweissweg" in Hopfgarten. Gegen 14.30 Uhr rutschte er auf dem nassen Gras auf einer Seehöhe von circa 2000 Metern aus, kam über den Steig hinaus und nach etwa 15 Metern mit einer schweren Unterschenkelverletzung zu liegen. Der Verletzte konnte noch selbständig den Notruf absetzen.
Der alarmierte Rettungshubschrauber konnte den Mann zwar lokalisieren, jedoch war aufgrund des schlechten Wetters keine Bergung möglich. Die nachalarmierte Bergrettung Defereggental und ein Alpinpolizist konnten den schwer verletzten Schweizer schließlich nach einem einstündigen Aufstieg auffinden, erstversorgen und den terrestrischen Abtransport bei starkem Regen und Nebel beginnen.
Am Tau ausgeflogen
"Das extrem steile und absturzgefährdete Gelände erforderte ständige Seilsicherung und allergrößte Vorsicht. Da noch immer keine Hubschrauberbergung möglich war, wurde die Ortsstelle Matrei und ein Bergrettungsarzt zur Unterstützung nachalarmiert", schildert Siegfried Kristler von der Bergrettung. Gegen 18 Uhr konnte der Rettungshubschrauber dann doch ein kurzes Wetterfenster nutzen und den Verletzten mittels Tau ausfliegen und ihn ins Bezirkskrankenhaus verbringen.
Erschwerend zum Einsatz dazu kam außerdem die Angabe einer falschen Einsatzörtlichkeit dazu. Im Einsatz standen die Bergrettung Defereggental, die Bergrettung Matrei, Alpinpolizei, ein Bergrettungsarzt, ein Mann der Bergrettung Lienz und ein
Notarzthubschrauber.