Sie gehört zu den jüngsten Rettungssanitäterinnen in Osttirol – und dennoch ist sie beim Roten Kreuz keine Unbekannte. Anna Peuckert, 19 Jahre alt, engagiert sich seit zwei Jahren ehrenamtlich. „Einmal in der Woche absolviere ich einen Dienst. Je nachdem wie es sich ausgeht, unter der Woche einen Nacht- oder am Wochenende einen Tagdienst“, sagt sie.
Gemeinsam mit ihren Kameradinnen und Kameraden arbeitet sie Einsätze ab und führt Krankentransporte durch. Das Team schätzt vor allem ihre Hilfsbereitschaft und ihre Abenteuerlust. „Ich bin für jeden Spaß zu haben“, sagt Peuckert, die auch viel und gerne um die Welt reist.
Wissen weitergeben
Und so ist für sie auch jeder Rettungsdienst eine Reise mit dem ein oder anderen Abenteuer. Vor allem die Zusammenarbeit mit Jung und Alt macht ihr Spaß: „Der Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen und den verschiedenen Altersgruppen ist wirklich schön“, sagt sie. Und deshalb versucht sie, von den erfahreneren Kollegen viel Wissen aufzusaugen. Wissen, das sie selbst gerne wieder weitergibt. „Ich helfe bei der Jugendrotkreuzgruppe als Betreuerin und bringe den Kindern die Grundlagen der Ersten Hilfe bei“, sagt Anna Peuckert. Und sie will selbst noch so viel wie möglich lernen: „Ich möchte den Notfallsanitäter machen, um dem Notarzt zu assistieren.“
Teamwork
Trotz ihres jungen Alters war Anna Peuckert schon bei fordernden Einsätzen mit dabei. Einer ist ihr besonders in Erinnerung geblieben: „Bei einem schweren Autounfall haben wir in Zusammenarbeit mit der Bergrettung, der Feuerwehr und der Polizei eine junge Patientin gerettet. Hätte das Teamwork nicht so gut funktioniert, wäre der Unfall anders ausgegangen.“ Die Dankbarkeit ist für die junge Sanitäterin der größte Lohn.
Michael Egger