Mit „LegoWeDo“ für Anfänger und Fortgeschrittene startete der erste Workshop in Aguntum als neuer Standort der Kinderuni, der aufgrund der hohen Nachfrage an zwei Tagen stattfand. Andreas Bellony von "TiRoLab" erklärte zu Beginn die Programmierung mittels iPads, dann ging es ans Bauen und Programmieren von Robotern. Mit Brigitte Eckle und Armin Kollreider vom Haus des Wassers lernten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Workshop „Wasserphänomene“ in diversen Wasserexperimenten das kostbare Nass besser kennen. Unter anderem konnte man in einem spannenden Experiment beobachten, warum mit Wasser gefüllte Luftballons nicht brennen.
Im Workshop „Steinzeitmusik“ beantwortete Michael Praxmarer Fragen wie: Welche Rolle spielte Musik in der Geschichte der Menschheit, was waren die ersten Musikinstrumente? Anschließend bauten die Kinder mit steinzeitlichen Mitteln ein Schwirrholz und einen Rassel-Schraper Stab aus Muscheln, dessen Einsatz in einem lautstarken Konzert endete.
Am 27. Juli führte Susanne Gewolf von der Firma Revital durch die Tier- und Pflanzenwelt des Archäologischen Parks in Aguntum. Ausgerüstet mit Mikroskop und Kescher konnten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto „Was lebt da auf der Mauer“ das Leben im Park des Museums genauer unter die Lupe nehmen, die unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten erforschen und bei einem Zählspiel erfahren, wie viele Tiere auf einem Quadratmeter Wiese leben.
Nachwuchsarchäologen sammelten Praxis
Den Abschluss der Woche in Aguntum bildete die „Schaugrabung für Kids“ mit dem Grabungsleiter der Universität Innsbruck, Martin Auer. Beim Suchrätsel im Museum wurde auf spielerische Art und Weise Wissen über die Römer vermittelt. Anschließend ging es in den Park und zu den Ausgrabungsstätten. Gemeinsam machten sich die Kinder auf die Suche nach alten Tonscherben und erlernten mithilfe von Kelle und Pinsel unterschiedliche Grabungsmethoden der Archäologie kennen.
Auf Schloss Bruck widmete man sich der „Kreativen Herstellung von Naturfarben“. Gemeinsam begaben sich die Kinder mit den Museumspädagoginnen Ilena Meier und Sarah Pawlin auf die Suche nach Naturmaterialien wie Pflanzen und Erde. Anschließend stellten sie aus den gesammelten Brennnesseln und Löwenzähnen sowie aus Blaubeeren, Zwiebelschalen, Roter Beete und Karotten, vielfältige Farbtöne her, welche im Anschluss zum Malen eines eigenen Gemäldes dienten. Abschließend konnten die Kinder-Uni-Absolventen Naturfarben mit nach Hause nehmen.