Zusammenhalt und Teamspirit sind die Zauberworte bei der Wasserrettung in Lienz. "Bei uns engagieren sich Jung und Alt und es macht richtig viel Spaß", sagt Stefanie Santner. Sie ist über das Sporttauchen zur Einsatzorganisation gekommen. "Dieser Sport wird auch bei uns in Osttirol immer populärer", sagt sie. Seit 2010 ist Santner im Team der Wasserrettung. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftführerin, ist sie auch für den Bereich der Ersten Hilfe verantwortlich.
"Gemeinsam mit unserem Vereinsarzt Christian Schneider", berichtet Santner. Weil sie auch regelmäßig Dienste als Sanitäterin beim Roten Kreuz absolviert, weiß sie ganz genau, worauf es im Ernstfall ankommt. Dieses Wissen vermittelt sie auch ihren Kameraden bei der Wasserrettung. Doch was ist die besondere Herausforderung im Wasser? "Das Schwierige ist, dass man mit viel weniger Material auskommen muss", erklärt Santner. Auch die ganz jungen Helfer der Wasserrettung, die Junior-Retter, schult sie. "Ihnen vermitteln wir das Wissen in einer kindergerechten Sprache", sagt die 36-Jährige.
Wissen weitergeben
Apropos Kinder: Die zweifache Mutter ist besonders stolz darauf, dass auch ihr Nachwuchs zu den Junior-Rettern gehört, ihr Partner engagiert sich ebenfalls für die Wasserrettung. Der Rückhalt von daheim sei auch wichtig, um das Ehrenamt in diesem Ausmaß auszuüben. "Sonst würde es nicht klappen", sagt Santner. Aber für sie sind auch die Kameraden wie eine Familie. "Ich möchte diese Gemeinschaft auf keinen Fall missen", sagt Santner. Ein weiterer Antrieb für ihr Engagement ist die Möglichkeit, ihr Wissen weiterzugeben. Und Wissen hat Santner viel – denn sie hat schon einige Kurse, die angeboten werden, absolviert.
Michael Egger