Von den 33 Gemeinden im Bezirk Lienz verfügen bereits 15 über ein flächendeckendes kommunales Glasfasernetz, in weiteren 15 Gemeinden ist der Ausbau derzeit im Gange. In den drei Gemeinden St. Jakob, St. Veit und Hopfgarten gibt es bereits eine gute Versorgung durch lokale Kabelnetzbetreiber, weshalb der Ausbau dort derzeit nicht forciert wird.
Rund 22 Prozent der Osttiroler Privathaushalte nutzen Glasfaserinternet – Vorreiter ist dabei die Gemeinde Assling. Österreichweit weist die Gemeinde mit 73 Prozent den höchsten Nutzungsgrad auf. Darüber hinaus werden in Osttirol auch Mobilfunkstandorte mit einem Glasfaseranschluss versorgt. Seit 2014 flossen rund 14,5 Millionen Euro an Bundesförderungen sowie 19,1 Millionen Euro an Landesförderungen in den Ausbau der Breitband- und Glasfaserinfrastruktur im Bezirk Lienz.
Damit das ultraschnelle Internet von der Bevölkerung auch genutzt werden kann, ist nicht nur die entsprechende Infrastruktur, sondern auch der Anschluss an die einzelnen Haushalte notwendig. Laut einem Bericht der Regulierungsbehörde (RTR) gibt es insbesondere bei Letzterem bundesweit Nachholbedarf: So betrug die Glasfaser-Anschlussrate in Österreich im zweiten Quartal 2022 rund 19 Prozent, in Tirol waren es etwa 22 Prozent. Österreichweite Vorreitergemeinde mit einer Glasfaser-Anschlussrate von 73 Prozent ist Assling.