In dieser Saison stieg Felix Gall aus Nußdorf-Debant zu den Leistungsträgern seines Teams und zu einer der großen Hoffnungen der österreichischen Rad-Fans auf. Bei der Tour of the Alps schrammte er knapp an seinem ersten Profisieg vorbei. Zuletzt beim Bergklassiker Mercan'Tour Classic Alpes-Maritimes musste er sich nur Olympiasieger Richard Carapaz geschlagen geben. Mit einem neunten Platz beim anspruchsvollen Gran Premio Miguel Indurain, dem sechsten Gesamtplatz beim Faun-Ardèche Classic und Rang drei in der Nachwuchswertung bei Tirreno-Adriatico hat er bemerkenswerte Erfolge erzielt. Hinzu kommt sein starker Auftritt bei der Baskenland, wo er nach vier Top-Ten-Etappenplätzen und Rang zwei in der Nachwuchswertung den zehnten Gesamtplatz holte.
"Habe meinen Platz im Team gefunden"
"Ich bin absolut happy mit der Vertragsverlängerung. In dieser Top-Mannschaft habe ich meinen Platz gefunden, wo ich mich entwickeln kann. Das Team hat großes Vertrauen in mich und wir verfolgen langfristige Pläne, was meine sportliche Entwicklung betrifft", sagt der Osttiroler. Von 11. bis 20. Juni 2023 bestreitet er die Tour de Suisse, danach folgt mit den Staatsmeisterschaften in Waidhofen/Ybbs sein letzter Auftritt auf heimischem Boden. "Die Meisterschaftsstrecke soll sehr schwer sein, das kommt mir sicher entgegen. Als Einzelkämpfer ist es immer schwer, da muss man richtig pokern und auf die richtigen Attacken und Fluchtgruppen setzen", freut sich Felix auf die Österreichische Meisterschaft im Mostviertel, die am 25. Juni stattfindet.
An die Spitze
Und danach geht es für ihn nach Frankreich, zu seiner ersten Tour de France: "Ich bin nach wie vor im Aufgebot, aber das finale Lineup unseres Teams wird nach der Tour de Suisse bekannt gegeben."
Das AG2R Citroën Team freut sich über die Verlängerung des Vertrages mit Felix Gall. Dazu Teamchef Vincent Lavenu: "Wir sind glücklich über die Vertragsverlängerung mit Felix. Er ist ein sehr talentierter Fahrer und hat viel Potential, um sich weiter zu verbessern. Wir wollen Felix und auch Clement Berthet, dessen Vertrag wir auch verlängerten, an die Spitze bringen. Beide passen perfekt in unser Mannschaftsgefüge und die Art wie wir denken und arbeiten."