Es sind nicht wenige Osttiroler Unternehmen, denen die Gemeinde Matrei Geld schuldet. Und sie werden langsam nervös. Die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen sorgen für Nervosität – vor allem der viel zitierte Brief der Gemeinde an Gläubiger. "Ja, wir nehmen wahr, dass sich Kammermitglieder an uns wenden", sagt Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger. Gemeinsam mit dem Tiroler Kammerpräsident Christoph Walser rückt sie nun aus, um vor einer Insolvenz der Gemeinde Matrei zu warnen. Walser: "Das Vertrauen in die öffentliche Hand wäre über Jahre geschädigt. Es ist eine wichtige Funktion von Bund, Ländern und Gemeinden, gerade in Krisenzeiten für Stabilität zu sorgen. Da helfen alle Förderungen im Millionenbereich nichts, wenn man sich bei öffentlichen Aufträgen nicht mehr auf die Zahlungsfähigkeit verlassen kann."