Der "Dolomitenmann" ist im 21. Jahrhundert angekommen: In der heurigen Ausgabe des spektakulären Extremsport-Staffelbewerbs dürfen erstmals Frauen teilnehmen. Jahrelang haben feministische Sportbeobachter ein solches Szenario herbeigesehnt, nun tritt es ein. Via Instagram verkündeten die "Dolomitenmann"-Organisatoren die Neuerung:
Niki Grissmann, Chef-Organisator der Veranstaltung, mit einer klaren Ansage zur Neuerung: "Der 'Red Bull Dolomitenmann' steht seit seiner ersten Austragung im Jahr 1988 für außergewöhnliche sportliche Leistungen ohne Hilfsmittel in der Arena der Lienzer Dolomiten, also dem Kampf Mensch gegen die Elemente. Genau das soll auch in Zukunft im Fokus stehen, die sportliche Leistung, ganz egal welches Geschlecht, welche sexuelle Orientierung oder welche politische Einstellung."
Marke wird nicht verändert
Wie bisher wird beim "Dolomitenmann" auch künftig in Profi- und Amateurkategorie unterschieden. "Ganz egal, wie sich die Teams zusammensetzen oder welche Teilnehmer am Start stehen, es geht um das schnellste Team in den zwei Kategorien sowie die beste Einzelleistung pro Disziplin", sagt Grissmann. Das heißt: Es wird keine eigene Frauenwertung geben.
Eine weitere Unterteilung würde keinen Sinn machen. "Der Name der Veranstaltung bleibt mit 'Dolomitenmann' unverändert, da es sich dabei um eine eingeführte Marke handelt, ähnlich wie beim Ironman", sagt Grissmann über das Extremsport-Spektakel.
Sportlerinnen freuen sich
Man darf also gespannt sein, wie viele Damen das Abenteuer am 9. September 2023 in Angriff nehmen werden. Unter dem Instagram-Post gab es für die Entscheidung bereits Applaus von Sportlerinnen. "A) find ich gut, aber B) hätt man auch bissl eher drauf kommen können", so die Meinung von @ultramaedchen. Und auch Osttirols Laufsport-Aushängeschild Susanne Mair hat ihrer Freude via Instagram freien Lauf gelassen.