Das Besondere am neuen Kalender des Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) für das Jahr 2023 ist der nahe wie weite Blick über die Bezirksgrenzen hinaus. Archivleiter Martin Kofler hat sich der Stadt Lienz und ihrer Persönlichkeiten gewidmet: ob sie nun aus Lienz und dem Talboden gebürtig bzw. in der Stadt tätig gewesen sind und zugleich für Osttirol viel geleistet haben bzw. im In- oder Ausland zum Teil große Karriere gemacht haben.
Zeitlich führt die Auswahl mit Beda Weber bis in das 19. Jahrhundert zurück. Thematisch reicht die Bandbreite von Politik und Kirche über Wissenschaft bis Kunst, Literatur und Architektur. Einzelne Charaktere – heute würde man sagen – VIPs, also „Very Important Persons“, waren naheliegend, andere wollte Kofler verdienterweise wieder in Erinnerung rufen. Wie die „Alpenrautler“ mit ihren gewaltigen alpinistischen Leistungen am „Dach der Welt“.
Die Porträts von Raimund Abraham, Albin Egger-Lienz, Hubert Huber, Franz Kranebitter, Johann Georg Mahl, Hermann Neumair/Oswald Gassler, Hermann Pedit, Josef Rheden, Andreas Rohracher, Josef „Pepi“ Stiegler, Beda Weber und Fanny Wibmer-Pedit bringen all diese Persönlichkeiten für den Kreislauf eines Jahres zurück in die Gegenwart.
Das Coverbild eröffnet den Blick auf die Insel Manhattan im Zentrum von New York City, mit dem Österreichischen Kulturforum, geplant und umgesetzt vom gebürtigen Lienzer Raimund Abraham. Ebenfalls bis in die USA reicht die dargestellte Biographie von Josef „Pepi“ Stiegler… sowie jene von Langzeit-Bürgermeister Hubert Huber, wenn man den Scheinwerfer auf die Städte-Partnerschaft Lienz & Jackson Hole/Wyoming richtet.
Die allermeisten Fotografien stammen aus dem TAP. Als Herausgeber des Kalenders fungiert die Stadtgemeinde Lienz. Erwerben kann man den Kalender, der sich als schönes Weihnachtsgeschenk eignet, ab Mittwoch, 14. Dezember, 8.00 Uhr in der Bürgerservicestelle Lienz im Erdgeschoss der Liebburg. Die limitierte Auflage beträgt 500 Stück und kostet pro Kalender 12 Euro.
Bürgermeisterin Elisabeth Blanik: „Von der eingenommenen Summe fließen 8 Euro in den Soforthilfesozialfonds der Stadt, die anderen 4 Euro gehen an das TAP für die Kalenderkonzeption inklusive der informativen Kurztexte.“