Erst verschärft  Beate-Meinl-Reisinger den Ton zur Migration. Dann rüttelt August Wöginger an der Menschenrechtskonvention. Schließlich will Hans Peter Doskozil das Asylthema endlich angepackt sehen. Doch die Willkommenskultur predigt niemand mehr. Denn das Problem ist viel größer, als der außer Rand und Band geratene Klubobmann und die ihn zurückpfeifende Verfassungsministerin der ÖVP vermuten lassen. Es geht um deutlich mehr, als die Kurseinforderung in der SPÖ, die härtere Gangart der Neos und das himmelschreiende Schweigen der Grünen andeuten. „Die Flüchtlinge“ sind trotz Ukraine und Corona zum zweitstärksten gesellschaftlichen Thema nach der Teuerung aufgestiegen. Schon sehen Umfragen die FPÖ auf Platz 1 und gerät ihre Konkurrenz in Panikmodus.