Ins Schwitzen geraten Osttiroler Bäcker, Metzger, Konditoren und Genussmittelbetriebe derzeit nicht nur beim Arbeiten, sondern auch beim Blick auf die steigenden Produktionskosten: Ob Heiz- und Kühlkosten, Gas- und Strompreis sowie der Spritpreis - alle Kostenstellen sind angestiegen und lassen die Alarmglocken läuten. Ein Beispiel: "Für uns Bäcker sind die Kosten für Milchprodukte um 70 Prozent gestiegen, das Mehl um 80 Prozent und der Butter- und Hefepreis sind doppelt so hoch wie im Vorjahr", sagt Gerd Jonak, Sprecher der Tiroler Bäcker und warnt: "Diese Entwicklung kombiniert mit den exorbitant gestiegenen Energiekosten sind ein gefährlicher Mix für die Zukunft." Eine Kostenabwälzung an die Konsumenten sei weder gewünscht noch möglich. "Geben wir die Erhöhungen 1:1 an unsere Kunden weiter, würden einige Produkte mehr als das Doppelte kosten", sagt Georg Schuler, Wirtschaftskammer-Innungsmeister der Lebensmittelgewerbe. Das würde beispielsweise ein Stück Kuchen um acht Euro bedeuten.