20 Uhr: Der Wahlsonntag zum Nachlesen
Die Landtagswahl ist geschlagen. Ergebnisse, Fakten, Reaktionen und Emotionen - unser Liveticker für Sie zum nachlesen. Herzlichen Dank fürs Mitlesen.
Rote Bruchlandung und kein schwarzes Landjugend-Brot
Elisabeth Blaniks roter Höhenflug in Osttirol hat ein Ende genommen. Die ÖVP hat nicht nur Wähler, sondern Vertrauen verloren. Das zeigt das Beispiel Lavant, wo der Ortsparteiobmann äußerst scharf analysiert. Mehr dazu hier.
Ein schwarzer Tag für ÖVP und SPÖ
Verluste der ÖVP hielten sich in Osttirol in Grenzen, die SPÖ verlor die meisten Stimmen. FPÖ und Liste Fritz waren die großen Gewinner. Hier gehts zum Bericht.
19.37 Uhr: MFG erzielte in Iselsberg-Stronach bestes Ergebnis
Die MFG konnte in der Gemeinde Iselsberg-Stronach mit 6,64 Prozent ihr bestes Ergebnis in Osttirol erzielen. Damit liegt die MFG in Iselsberg-Stronach vor den Neos (5,54 Prozent), der Liste Fritz (4,80 Prozent) und den Grünen (2,58 Prozent). Auch in Dölsach erreichte die MFG 5,92 Prozent.
19.28 Uhr: Die „Tillga“ blieben der Wahlurne am meisten fern
Die Wahlbeteiligung im Bezirk Lienz war in vielen Gemeinden höher als 2018. Spitzenreiter ist die Gemeinde Außervillgraten. 73,62 Prozent der Wahlbeteiligten gaben ihre demokratische Stimme ab. Die niedrigste Wahlbeteiligung hat die Gemeinde Untertilliach. Nur 50,27 Prozent der Stimmberechtigen machten auch von diesem Recht Gebrauch. Während in Matrei 191 Personen mehr zur Wahlurne schritten als 2018, blieben in Unter- und Obertilliach jeweils 33 Personen mehr der Wahlurne fern als bei der vorangegangenen Landtagswahl.
Die prozentual meisten ungültigen Stimmen gab es in der Gemeinde Lavant. 6,22 Prozent der Wahlberechtigten entschieden sich bewusst oder unbewusst keiner Partei aktiv ihre Stimme zu geben.
19.18 Uhr: Christian Altenweisl (Grüne) im Interview
19.13 Uhr: Liste Fritz gehört zu den Gewinnern
Nur in St. Johann im Walde verlor die Liste Fritz an Stimmen - wenn auch nur minimal. 4,61 Prozent wählten hier die Liste Fritz - ein Minus von 0,03 Prozent.
19 Uhr: Stadt Lienz ist nicht mehr Rot
Bürgermeisterin und SPÖ-Spitzenkandidatin Elisabeth Blanik musste in ihrer Heimatgemeinde, der Stadt Lienz, einen schmerzlichen Verlust hinnehmen: Die ÖVP überholte mit 28,7 Prozent die SPÖ (24,39 Prozent), die einen satten Verlust von Minus 12,80 Prozent einfuhr.
18.54 Uhr: FPÖ gewann in 30 Gemeinden Stimmen
Die Freiheitliche Partei verlor nur in drei Gemeinden - und zwar in Prägraten (Minus 1,60) und in St. Jakob in Defereggen (Minus 1 Prozent) und Thurn (Minus 0,01 Prozent). Das größte Plus wurde in Innervillgraten erzielt. Hier wählten 17,41 Prozent die FPÖ - ein Plus von 11,71 Prozent.
18.45 Uhr: SPÖ verlor in 30 Gemeinden an Stimmen
Lediglich in drei Gemeinden konnte die SPÖ einen Gewinn verbuchen- wenn auch nur minimal. In Heinfels liegt die SPÖ bei 11,36 Prozent (+0,25), in Innervillgraten bei 6,92 Prozent (+1,22) zbd in St. Veit in Defereggen bei 14,48 Prozent (+3,87). Die meisten Stimmen verlor die Sozialdemokratische Partei in Dölsach (Minus 12,92 Prozent) und erreichte hier 16,48 Prozent.
18.43 Uhr: Plus für ÖVP nur in vier Osttiroler Gemeinden
Die ÖVP konnte nur in vier Gemeinden ein Plus verzeichnen: Prägraten 60,63 Prozent (+3,43), St. Jakob 64,90 Prozent (+ 1,24), Thurn 52,69 Prozent (+1,05) und Oberlienz 50,38 Prozent (+1,84).
18.23 Uhr: Sillian bleibt schwarz
Über die Hälfte der Wähler in Sillian - 53,19 Prozent - wählten die ÖVP. Dennoch verbucht sie auch hier ein Minus von 6,01 Prozent. Die FPÖ (15,67 Prozent) konnte um 4,18 Prozent an Stimmen dazugewinnen. Die Liste Fritz erreichte 9,10 Prozent (Plus 6,67 Prozent). Die SPö verlor 3,60 Prozent der Stimmen und liegt nun bei 10,13 Prozent. Die Grünen kreuzten 5,25 Menschen an, die Neos 4,69 Prozent und die MFG 1,97 Prozent.
18.10 Uhr: Martin Mayerl: „Bei Verlusten sollte man nicht zu viel jubeln“
Der Osttiroler ÖVP-Spitzenkandidat Martin Mayerl im kurzen Video-Interview - einige Augenblicke nach der ersten Hochrechnung. Er analysiert, warum keine große Jubelstimmung darf, man dennoch zufrieden ist, meißelte jene Themen in Stein, für die er sich persönlich in den nächsten fünf Jahren im Landtag einsetzen will und sprach über seine Meinung zu den Koalitionsverhandlungen und über die mögliche zweite Reihe der ÖVP, die Georg Dornauer (SPÖ) im Wahlkampffinale ins Spiel brachte.
18.08 Uhr: Prägraten ist zu 60,63 Prozent schwarz eingefärbt
Mit 60,63 Prozent (Plus 3,43 Prozent) ist Prägraten schwarz eingefärbt. Am zweiten Platz findet sich die FPÖ mit 24,60 Prozent, die allerdings 1,6 Prozent verlor. Die SPÖ wählten nur noch 4,22 Prozent (Minus 2,05 Prozent) der Wähler. Noch vor der SPÖ liegt die Liste Fritz mit 4,92 Prozent. Sie konnten um 3,07 Prozent zulegen.
17.58 Uhr: Fast ein Viertel der Aineter wählten Blau
Auch in Ainet musste die ÖVP um 8,31 Prozent Verluste hinnehmen und landete bei 34,70 Prozent, ebenso wie die SPÖ. Sie erreichte 14,37 Prozent (Minus 7,25 Prozent). Mit 24,44 Prozent (Plus 4,13) wählten ein Viertel der Aineter die Blauen. 11,29 Prozent kreuzten die Liste Fritz an (Plus 6,49 Prozent). Und auch die Neos konnten um 1,69 Prozent zulegen.
17.54 Uhr: Liste Fritz legte in Abfaltersbach ordentlich zu
In Abfaltersbach hat die ÖVP 10,53 Prozent verloren und landete bei 61,28 Prozent, gefolgt von der FPÖ mit 13,93 Prozent (Plus 5,92 Prozent) und der Liste Fritz mit 9,19 Prozent (Plus 7,11 Prozent). Die SPö erreicht3e lediglich 6,69 Prozent und fuhr ein Minus von 1,92 Prozent ein.
17.39 Uhr: Jubelstimmung bei der Liste Fritz
Uwe Schwinghammer hat vor Ort in Innsbruck die Stimmung bei der Liste Fritz eingefangen. Der Applaus war kaum zu überhören.
17.31 Uhr: ÖVP ist mit Ergebnis zufrieden
"Es wird nicht so schlimm, ihr werdet schon seh´n", sagte ÖVP-Stadtparteiobmann Christian Steininger kurz vor der Hochrechnung. "Man sollte bei Verlusten nicht zu viel Jubeln", sagte Bezirksspitzenkandidat Martin Mayerl und zeigte sich mit dem Ergebnissen dennoch zufrieden.
17:25 Uhr: Die FPÖ verliert in der Heimatgemeinde von Gerald Hauser
Gemeinden wie St. Jakob in Defereggen sind in Tirol rar – hier hat die ÖVP dazugewonnen! Die Liste Mattle landete bei 64,90 Prozent (plus von 1,24 Prozent). Bitter ist das Ergebnis für Gerald Hauser. Die FPÖ. Obwohl er im Wahlkreis Lienz nur sechster auf der FPÖ-Liste war, inszenierte er sich als blaue Führungsfigur im Bezirk. Die FPÖ holte in seiner Heimatgemeinde nur 11,04 Prozent und verlor im Vergleich zur Wahl 2018 ein Prozent.
17:22 Uhr: Mössler färbt Untertilliach nicht blau
Ex-Bürgermeister Robert Mössler ist aus der Polit-Pension zurückgekehrt, um für die FPÖ auf der Bezirksliste zu kandidieren. In seiner Heimatgemeinde Untertilliach konnten die Blauen zwar 6,48 Prozent zulegen, eine Machtdemonstration blieb aber aus. 17,05 Prozent der Stimmen – das sind in der Kleingemeinde 15 Stimmen – holte die FPÖ in Untertilliach. Robert Mössler holte elf Vorzugsstimmen. Die FPÖ verlor rund 10 Prozent und landete bei 64,77 Prozent (57 Stimmen).
17:18 Uhr: ÖVP verliert auch in Mayerls Heimatgemeinde
Diese 5,48 Prozent schmerzen Martin Mayerl wohl besonders. Die ÖVP hat so viel in seiner Heimatgemeinde Dölsach verloren und landete 37,98 Prozent. In Dölsach haben die FPÖ (21,31 Prozent und ein Plus von 9,31 Prozent) und die Liste Fritz (9,20 Prozent und ein Plus von 6,35 Prozent) stark dazugewonnen.
17.10 Uhr: In Lavant gewinnt die FPÖ extrem dazu!
Lavant ist jene Gemeinde, in welcher das Thema Wolf eine große Rolle gespielt hat. Profitiert hat davon offenbar die FPÖ. 31,49 Prozent holten die blauen in der Talboden-Gemeinde. Die ÖVP stürzte hingegen auf 37,57 Prozent ab. Die ÖVP verlor in Amlach 21,95 Prozent – das ist ein ordentliches Minus.
17.09 Uhr: Die erste Hochrechnung ist da!
Die ÖVP fällt demnach nicht unter 30 Prozent. SPÖ und FPÖ liefern sich ein Rennen um den zweiten Platz. Die Liste Fritz gewinnt stark dazu, die Impfgegner schaffen den Einzug in den Landtag nicht.
17.06 Uhr: Die ersten Gemeinde-Ergebnisse sind da!
Innervillgraten zum Beispiel: Die Gemeinde gilt als ÖVP-Hochburg: Dort hat die ÖVP "nur" 6,86 Prozent verloren und landet noch immer bei 63,39 Prozent.
16.54 Uhr: Angespannter "Alpi"
Etwas anders das Setting, als der ORF den Grünen Landessprecher Christian "Alpi" Altenweisl aus Obertilliach interviewt. Er stellt sich dem Interview alleine, wirkt angespannt und befürchtet, dass der prognostizierte Abwärtstrend der ÖVP den grünen Koalitionspartner mit nach unten reißen könnte.
16.51 Uhr: Jubelstimmung bei der Liste Fritz
Jubelstimmung bei der Liste Fritz schon vor der ersten Hochrechnung: Der ORF interviewt Markus Sint 15 Minuten vor der ersten Hochrechnung und die Stimmung ist äußerst ausgelassen. Offenbar wissen Sint und Co. schon, dass es Zugewinne geben wird.
16.49 Uhr: Siloballen als Werbefläche
Auch in Osttirol hängen allerorts Plakate von den Spitzenkandidaten. Doch auch Siloballen wurden in Lienz als Werbefläche benutzt, wie etwa von Anton Mattle.
16.43 Uhr: Wahlkonfrontation mit den Osttiroler Spitzenkandidaten
Habt ihr schon die Wahlkonfrontation mit den Osttiroler Spitzenkandidaten gesehen, welche die Kleine Zeitung im Campus Lienz aufgezeichnet hat? Dann nützt die Zeit bis zur ersten Hochrechnung.
16.33 Uhr: Kabelsalt im Pressezelt
So sieht es derzeit im Pressezelt aus, welches das Land Tirol extra für den heutigen Wahlabend beim Landhaus errichtet hat. Das Medieninteresse ist ob des prognostizierten ÖVP-Absturzes enorm. Dass hier alles nach Plan läuft, managt übrigens ein Osttiroler. Florian Kurzthaler, Chef des Landespressedienstes, ist im ständigen Austausch mit den Journalisten.
16.30 Uhr: Keine Ergebnisse vor 17 Uhr
Der Himmel über Osttirol hat sich eingetrübt. Für wen werden am Ende des Tages dicke Wolken am politischen Horizont aufziehen? Wer wird heute zu den Gewinnern und Verlieren zählen? Politik-Nerds verbringen den Wahlnachmittag gern vor den Endgeräten, um die Ergebnisse der einzelnen Wahlsprengel zu erfragen. Im Gegensatz zur Gemeinderatswahl ist es bei der Landtagswahl allerdings so, dass keine Ergebnisse vor 17 Uhr veröffentlicht werden dürfen.
16.26 Uhr: Wahlbeteiligung
Was viele Beobachter und Meinungsforscher im Vorfeld bereits befürchtet haben, scheint eingetroffen zu sein. Das bestätigen auch erste Telefonate mit Osttiroler Wahlleitern. Bei 58,90 Prozent lag die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Lienz vor vier Jahren. Im Worst-case sinkt sie sogar auf unter 50 Prozent.
16.24 Uhr: Als Schafbauer Schett Impuls anführte
Jene Partei, welche in Innervillgraten übrigens vor vier Jahren mit 12 Prozent noch auf dem zweiten Platz gelandet ist, spielt heute gar keine Rolle mehr: Impuls. Die bürgerliche Nachfolgepartei von Vorwärts Tirol war in der Pustertaler Gemeinde damals recht stark, weil Schafbauer Josef Schett damals als landesweiter Spitzenkandidat ins Rennen ging.
16.17 Uhr: Die Protest-Wähler von Untertilliach
Können Sie sich noch erinnern, an Wahlen in denen es die kleine Osttiroler Gemeinde Untertilliach auf die Innenpolitik-Seiten beinahe aller Österreichischer Tageszeitung geschafft hat? Es waren die 2000er-Jahre und Robert Mössler war Bürgermeister in der 220-Einwohner-Gemeinde. Mössler war damals ein Freiheitlicher – und so manche Bürger nutzten Landtags- und Nationalratswahlen, um ein (linkes) Ausrufezeichen gegen die rechte Ideologie zu setzen. So landeten die Kommunisten (KPÖ) bei der Landtagswahl 2008 in Untertilliach etwa auf Platz zwei – mit 14 Stimmen. Bei Landtagswahlen ist der duneklrote Ausreißer in Untertilliach seit der vergangenen Landtagswahl 2018 Geschichte. Die Kommunisten standen in Osttirols damals schon nicht mehr auf dem Stimmzettel. Und auch heute war die KPÖ nicht auf dem Stimmzettel des Wahlkreises Lienz. Mössler ist übrigens immer noch politisch aktiv. Zwar nicht mehr als Bürgermeister, sondern als Kandidat. Er kandidierte auf der blauen Bezirksliste auf Platz sechs.
16.12 Uhr: Wahllokale in Osttirol haben geschlossen
Wer es bis jetzt nicht geschafft hat, sich vom Sofa zu schälen, hat Pech! Die 68 Wahllokale in Osttirol haben bereits geschlossen.
16.11 Uhr: Willkommen beim Live-Ticker
Herzlich willkommen beim Live-Ticker der Kleinen Zeitung. Wir halten Sie über die Ereignisse und Eindrücke der Landtagswahl mit Berichten und Fotos auf dem Laufenden.