Für Agnes Ranacher war schon in ihren Kindertagen klar, dass sie einmal Feuerwehrfrau wird. Die Faszination war immer schon groß. „Wenn früher mein Papa oder Opa zu Einsätzen mussten, wären meine Schwester und ich am liebsten mitgegangen. Ich wusste schon als kleines Mädchen, sobald ich alt genug bin, führt mich mein Weg zur Feuerwehr.“ Ranacher ist seit 2015 Mitglied der Feuerwehr Matrei. Seitdem hat sie die Grundausbildung und die Atemschutzausbildung abgeschlossen. Die Feuerwehrfrau hat aber noch einiges vor in ihrer Laufbahn. Sie möchte, sobald es möglich ist, den Lkw Führerschein machen und Zugskommandantin werden.
Ranacher schätzt besonders den Zusammenhalt und die Kameradschaft unter den Feuerwehrmitgliedern. „Als Frau ist es nicht immer einfach, man ist bei den ein oder anderen Aktivitäten auf Hilfe angewiesen. Das ist bei uns absolut kein Problem, wenn ein Kamerad sieht, dass wir Frauen etwas nicht tragen können, steht er sofort zur Stelle“, lobt Ranacher.
Trotz Studium will sie der Wehr treu bleiben
Für sie ist es eine Notwendigkeit, immer einsatzbereit zu sein. „Da kann ich noch so gut schlafen, irgendwo in meiner Freizeit unterwegs sein oder lernen, wenn der Pieps einen Ton von sich gibt, bin ich sofort am Weg zum Feuerwehrhaus. Schließlich geht es darum, Menschen zu helfen."
Im Herbst fängt für die Feuerwehrfrau das Studentenleben in Graz an. Der Feuerwehr will sie treu bleiben. Wenn immer es ihr möglich ist, will sie zu Hause sein und ihre Dienste leisten. Wenn man Agnes Ranacher nicht in Feuerwehruniform sieht, dann in Tracht bei der Musikkapelle Matrei. Auch die Liebe zur Musik und ihrem Instrument Trompete ist groß.
Sabrina Veiter