Wie das Land Tirol vermeldet, liegen nun genetische Untersuchungen nach Schafsrissen in Osttirol vor. Im Bezirk Lienz konnte bei begutachteten toten Schafen vom 9. Juli (Lavanter Alm) ein bisher nicht in Österreich nachgewiesener Wolf identifiziert werden. Bei Rissen auf derselben Alm vom 15. Juli konnte ebenfalls ein Wolf nachgewiesen werden – eine Bestimmung des Individuums ist bei diesem Rissereignis noch ausständig. Dementsprechend sind im heurigen Jahr im Bezirk Lienz bisher vier verschiedene Wolfsindividuen genetisch nachgewiesen worden.

Bei gerissenen Schafen, die am 14. Juli in Obertilliach begutachtet wurden, bestätigte die Untersuchung die Beteiligung eines Wolfes der italienischen Herkunftspopulation – eine Bestimmung des Individuums liegt auch in diesem Fall noch nicht vor.

Abtrieb nach drittem Angriff in zwei Wochen

Zudem liegt bei Rissen vom vergangenen Sonntag, 24. Juli auf der Lavanter Alm der konkrete Verdacht auf einen Wolf als Verursacher vor – 13 gerissene und zwei verletzte Nutztiere wurden begutachtet und Proben zur weiteren Untersuchung entnommen. Die noch auf der Alm verbliebenen Schafe wurden bereits abgetrieben.

Tirolweit wurden im heurigen Jahr bislang neun verschiedene Wolfsindividuen genetisch nachgewiesen.