Schon immer waren die Wurzeln von Thomas Klaunzer in der Natur verankert. Das Klettern und Bergsteigen sind schon seit Jugendtagen seine Hobbys. Gemeinsam mit seinen Freunden hat Klaunzer vor 13 Jahren entschieden, ehrenamtlich für die Bergrettung im Einsatz zu sein. Seitdem vergehen nur wenige Tage im Jahr, wo er nicht im Gebirge zu finden ist. Ist er doch schon fast sein halbes Leben Mitglied des ehrenamtlichen Vereins und seit drei Jahren Obmann der Bergrettung Matrei. Aktuell zählt der Verein 103 Mitglieder, davon sind 20 in Ausbildung. "Es ist mir eine große Freude zu sehen, wie viele junge Menschen sich wieder für die Bergrettung begeistern. Wir brauchen immer neue Bergretter, die sich gerne ehrenamtlich engagieren."
Gefährliche und fordernde Einsätze
Das Retten der Menschen in alpiner Notlage ist für Klaunzer eine schöne Aufgabe, auch wenn er dabei oft an seine Grenzen stößt. Sind es doch meist gefährliche und fordernde Einsätze. Und auch außerhalb seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist der 30-Jährige gerne in der Natur unterwegs. Beruflich hat es ihn in eine Schlosserei verschlagen. "Natürlich ist es sehr zeitaufwendig, neben einem Vollzeitjob noch eine ehrenamtliche Position anzunehmen, aber wenn man etwas gerne tut und viel Leidenschaft mitbringt, ist das zeitlich zu schaffen. Ohne das Verständnis vonseiten des Arbeitgebers geht das nicht. Ich habe das Glück, sehr viel Freiraum zu bekommen", sagt er und wünscht sich für die Zukunft, dass die Leute, die in den Bergen unterwegs sind, wissen, "wo ihre Grenzen liegen und die eigene Kondition gut einschätzen".
Sabrina Veiter