Die Bergwacht und ihre Wächter setzen sich ehrenamtlich für den Naturschutz in Tirol ein. Es werden die Einhaltung der Landesgesetze überwacht, Aufklärungsarbeiten geleistet und versucht die Menschen für ein schonendes Verhalten in der Natur zu bewegen. Dem Bezirksleiter der Osttiroler Bergwacht, Robert Niederbacher, ist dieser Leitsatz ein besonderes Anliegen. Seit fast 30 Jahren ist dieser schon im Dienst der Bergwacht tätig. Seit 22 Jahren trägt er den Titel des Bezirksleiters.

Auch sein Vater war Mitglied der Bergwacht. Mittlerweile organisiert er als Bezirksleiter sieben Einsatzstellen in Osttirol. Darunter circa 80 Bergwächter und 22 Anwärter. „Mir ist es wichtig, junge Leute dazu zu bewegen, sich der Bergwacht anzuschließen. Außerdem soll Aufklärungsarbeit in Bezug auf das Tätigkeitsfeld der Bergwacht geleistet werden“, sagt Niederbacher. Im Gegensatz zu früher habe sich aber viel getan. Die Menschen nehmen die Natur bewusster wahr und halten sich an markierte Wege, nehmen ihren Müll wieder mit nach Hause und lassen ihn nicht in der Natur liegen.

"Mich freut es, dass meine Kinder Müll sammeln"

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Natürlich gibt es ab und zu Gegenwind in Bezug auf die Bergwacht. Die Wächter müssen streng sein und sich an Gesetze halten. Deswegen ist der Spagat zwischen Gesetz und Tourismus oft schwierig. Dennoch bereichert die Tätigkeit in der Natur das Leben eines jeden Bergwächters. Niederbacher merkt dies besonders, wenn er mit seinen Kindern in den Osttiroler Bergen unterwegs ist: „Man hat ein ganz anderes Auge auf die Umwelt. Meine Kinder sammeln beim Wandern zum Beispiel von sich aus den Müll auf. Das freut mich natürlich sehr.“ Die Kameradschaft soll in Zukunft noch weiter wachsen. Man freut sich in Reihen der Bergwacht über jeden naturinteressierten Neuzugang.