Es ist ein groß angelegtes Buchprojekt der Inklusion, das sich über drei Jahre erstreckte und nun veröffentlicht wurde. Mittendrin: Texte von Klientinnen des Sprungbretts Glöcklturm der Diakonie. 700 Teilnehmer aus 30 Herkunftsländern zwischen acht und 94 Jahren wirkten an dem Buch mit. Darunter sind Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung, bekannte Schriftsteller (wie Jenny Erpenbeck, Vea Kaiser, Peter Stamm und Stephan Thome), hochbegabte Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund. „Herausgekommen ist ein Kaleidoskop sprachlicher Vielfalt“, erklärt die Bielefelder Herausgeberin Sabine Feldwieser. Zeichnungen und Malereien von zehn Künstlern, welche selbst nicht schreiben und auch nur wenig sprechen können, dienten als Anregung. Davon inspiriert konnte jeder seinen individuellen Text schreiben. „Das war eine gute Erfahrung einmal an einem solchen großen mitarbeiten zu dürfen“, erklärt Stefanie Ruggenthaler.