Kaiserlicher Besuch am Rehazentrum Ederhof, das Kinder und deren Familien vor und nach Organtransplantationen begleitet. Schlagersänger Roland Kaiser, der seit Jahren Pate der Einrichtung, kam wenige Tage nach seinem 70. Geburtstag mit seiner Frau Silvia und Tochter Annalena vorbei, um „Hallo“ zu sagen. Das wurde ihm prompt mit einem Ständchen und einer umgedichteten Version von „Warum hast du nicht nein gesagt“ goutiert. Aber sein Besuch hatte auch einen öffentlichkeitswirksamen Grund. Es fehlt an der finanziellen Unterstützung für betroffene Familien.
„Es gibt gute Finanzierungen, aber nur bis zum Ende des Krankenhausaufenthaltes, danach gibt es keine entsprechenden Strukturen mehr“, erklärt Eckhard Nagel, der ärztliche Direktor des Ederhofs und Vorstand der Rudolf Pichlmayr-Stiftung, die sich dieser Thematik verschrieb. „Es ist ein wichtiges Thema und wir müssen so lange laut werden, bis die Behörden wach werden und sich auch beteiligen“, appellierte Kaiser, der weiß, was diese Familien durchmachen. 2010 musste er sich selbst einer Lungentransplantation unterziehen, genießt nun sein zweites Leben und ist das beste Vorbild für die Kinder am Ederhof.