Laut einer aktuellen Erhebung haben nur 23 Prozent der Tiroler über 40 mit einem Testament vorgesorgt. Ganze 60 Prozent der Österreicher geben an, nicht viel über das Erbrecht zu wissen. Die wenigsten wissen, was mit dem Vermögen passiert, wenn es keine gesetzlichen Erben gibt oder diese vorzeitig versterben. Grund genug für den Fundraising-Verband, mit der Initiative „Vergissmeinnicht“ über Erbrecht, Testamente und Testnamensspenden eine Lanze zu brechen und zu informieren. Fragen zum Thema gesetzliches Erbrecht, Pflichtanteil oder freies Vermächtnis tangieren jeden, auch junge Menschen, die vor einem vorzeitigen Ableben nicht gefeit sind. „Es fehlt oft der Wissensstand, dass es relativ einfach ist“, konstatiert Notar Christian Steininger, der in Matrei eine Kanzlei betreibt. So sind beratende Erstgespräche kostenlos und unverbindlich. Dies kann beispielsweise davor bewahren, dass Lebenspartner leer ausgehen.
Soziale Testamentsspenden nehmen zu
Zunehmendes Interesse erfahren gemeinnützige Testamente. Das bedeutet, man bedeckt eine soziale Organisation mit einer Testamentsspende. Besonders Tier- und Umweltschutzorganisationen werden unterstützt, aber auch Pflegeeinrichtungen für Menschen. „Besonders empfehlenswert ist ein Vorgespräch, damit die Formulierung klar ist und die Spende sowohl für Spender als auch Institution möglichst sinnvoll eingesetzt werden kann“, erklärt Christian Wissounig von der Diakonie Österreich. Weitere Informationen unter www.vergissmeinnicht.at