Von April bis Juli nehmen in Innsbruck, im Oberland, im Unterland und in Lienz vier neuen psychosoziale Zentren ihren Dienst auf. Als Erst-Anlaufstellen für Menschen mit psychischen Belastungen und ihre Angehörigen zählen zu ihren Kernaufgaben die Situationsanalyse, die Entwicklung von Handlungsstrategien sowie die Weitervermittlung an die individuell passenden Hilfsangebote.
„Mit den psychosozialen Zentren etablieren wir in Tirol ein niederschwelliges Unterstützungsangebot, das eine rasche und bedarfsgerechte Hilfe und Versorgung von Betroffenen und Angehörigen sicherstellt“, sagt Soziallandesrätin Gabriele Fischer. „Längst wissen wir: Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe hängen von der psychischen Gesundheit eines Menschen ab. Die Bandbreite psychosozialer Belastungen ist groß und reicht von leichtem seelischen Unwohlsein bis hin zu schweren psychischen Erkrankungen. Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe, die psychische Gesundheit auf eine Stufe mit der physischen zu stellen und Menschen mit psychischen Erkrankungen die entsprechende Unterstützung zu bieten", so Fischer weiter.
"Vertraulich, kompetent, zeitnah und kostenlos"
„Die psychosozialen Zentren sind kein Ersatz für das vorhandene psychosoziale Hilfsangebot, sondern sie bauen auf diesem auf und sollen einen schnellstmöglichen bedarfsgerechten Zugang zur bestehenden psychosozialen Hilfslandschaft in Tirol gewährleisten“, betont Leo Alber, Geschäftsführung psychosozialer Pflegedienst Tirol.
„Eine enge Kooperation zwischen unterschiedlichen Angeboten und den psychosozialen Zentren sollen etwa Helferkonferenzen, Vernetzungstreffen und gemeinsamen Fort- und Weiterbildungen gewährleisten. Als erstes der vier Zentren öffnet jenes in Innsbruck am 19. April seine Türen. Auf das psychosoziale Zentrum in Innsbruck folgen sukzessive bis Juli die Eröffnungen der Zentren in Imst, Lienz und im Unterland (Standort wird noch festgelegt). Telefonisch sind die psychosozialen Zentren unter der Nummer 050 500 (Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr) zu erreichen.