Die lokale Entwicklungsstrategie für den Bezirk Osttirol ist ein Instrument, das alle sechs Jahre aktualisiert wird. Diese Aktualisierung – durchgeführt vom Regionsmanagement Osttirol(RMO) – wird dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus vorgelegt, um in der Folge Leader-Fördermittel der Europäischen Union zur Verfügung gestellt zu bekommen. Entsprechend der eingereichten Entwicklungsstrategie dürfen Leader-Fördermittel vom Vorstand des RMO an Antragssteller vergeben werden.

So wurden in den vergangenen Jahren an die 100 Projekte über die Förderschiene Leader gefördert. Unter den Projekten finden sich zum Beispiel Schulprojekte, Projekte zur Gemeindekooperation, der Ausbau von Museumseinrichtungen, der Aufbau von landwirtschaftlichen Nischenprodukten oder Fortbildungsmaßnahmen für Frauen.

Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Personalmangel

„Für die kommende Periode ist die lokale Entwicklungsstrategie in Ausarbeitung. Dabei orientieren wir uns weiterhin am Leitbild, das im Prozess Vordenken für Osttirol bereits 2014 erarbeitet wurde“, sagt  RMO-Obmann Dietmar Ruggenthaler. Was im Jahr 2022 aber deutlich ausgeprägter in der Entwicklungsstrategie Platz finden wird, sind die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel(anpassung). Neu hinzu kommt auch das Thema Arbeitskräftemangel.

„Wie sich Regionen entwickeln, liegt neben weltwirtschaftlichen Eckpunkten am Ideenreichtum, der Kooperationsfähigkeit und der Umsetzungskraft der Menschen vor Ort“, sagt RMO-Geschäftsführer Michael Hohenwarter. Daher werden engagierte Menschen eingeladen, konkrete Ideen mitzuteilen. Auf der Seite www.rmo.at kann man das Ideenformular ausfüllen – was nicht mehr als zwei Minuten dauert.