Druck lastet auf den heimischen Jägern. Sie können den behördlich festgesetzten Abschussquoten nicht erfüllen, vor allem beim Rotwild. Hier liegt die Gesamterfüllung (Abschüsse und Fallwild) bei lediglich 67 Prozent. Ein Grund dafür sei laut Bezirksjägermeister Hans Winkler unter anderem die Aufarbeitung des Schadholzes. Dadurch sei immer Bewegung im Wald. Doch nicht nur das. „Das Rotwild wandert in die hintersten Täler ab, weil der Wald nicht mehr da ist“, sagt Winkler, gibt aber auch offen zu, dass auch seitens der Jägerschaft Fehler gemacht worden seien. „Wenn das Rotwild andere Wege einschlägt, müssen wir auch andere Wege einschlagen“, betont er. Deshalb sei man gerade dabei, alles neu aufzustellen und Bestände neu zu evaluieren. Sieht man vom Osttiroler Ausreißer nach unten ab, liegt die Erfüllungsquote beim Rotwild in den restlichen Revieren Tirols bei rund 90 Prozent inklusive Fallwild.