Auch im Pandemiejahr Nummer zwei war Corona das alles beherrschende Thema in Osttirol. Zeitweilig verzeichnete der Bezirk sogar den traurigen Rekord der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz Österreichs. Doch auch abseits des pandemischen Verhaltens hielt das Jahr einige Überraschungen für die Region bereit. Im Februar herrschte Aufruhr, als es im Zuge der Bauarbeiten beim Mobilitätszentrum in Lienz hieß: „Bombenalarm“. Umliegende Anrainer mussten evakuiert werden, die Polizei fuhr durch die Innenstadt, aus den Lautsprechern ertönte: „Bitte verlassen Sie nicht das Haus.“ Doch nach einigen Stunden konnte Entwarnung gegeben werden: Die Bombe war entschärft und wurde abtransportiert. Oft gefragt war in diesem Jahr wieder der renommierte Osttiroler Virologe Gernot Walder. Besonders die Vergabe der PCR-Testungen nach der Billigstbieter-Ausschreibung (Walder testet für Innsbruck, während die Virologie der Medizinische Uni Innsbruck für Osttirol testet) sorgte für Irritation. Walder wurde der Einblick in die Bezirkslage entzogen. Vielen blieb in diesem Zusammenhang folgender Satz in Erinnerung: „Man wollte mich abmontieren, es ist gelungen.“