Dass da und dort wegen steigender Infektionszahlen wieder über die Einschränkung von Veranstaltungen nachgedacht wird - und im Falle Osttirols auch vollzogen wurde - stößt nun auf massive Kritik der Tiroler Kulturinitiativen (TKI). Wie die APA berichtet, kritisieren diese in einer Aussendung die "restriktiven und undifferenzierten Maßnahmen", die unter anderem auch aufgrund der Sicherheitskonzepte nicht nötig wären.
"Kulturbetriebe sperren als Erstes zu und als Letztes wieder auf - so kennen wir das seit nunmehr eineinhalb Jahren. Das Problem dabei: Wir können diese Praxis nicht endlos fortsetzen, denn auf diese Weise wird der gesamte Kunst- und Kultursektor samt den zuarbeitenden Betrieben (Licht- und Tontechnik, Bühnenbau etc.) nachhaltig ruiniert", ließen Vorstand und Geschäftsführung der Kulturinitiativen die Verantwortlichen wissen. Man habe ein "Déjà-vu": Wie vor einem Jahr bestehe die erste Reaktion von Politik und Sicherheitsbehörden auf die steigenden Inzidenzen darin, Veranstaltungen einzuschränken. Aktuelles Beispiel sei Osttirol, wo seit einigen Tagen Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen neuerlich verboten sind.
Dabei hätten alle Kultureinrichtungen "ausgefeilte und erprobte Sicherheitskonzepte" erarbeitet und würden diese penibel umsetzen. "Kulturveranstaltungen sind hierzulande sicher, das ist mittlerweile erwiesen", stießen die staatlichen Restriktion auf kein Verständnis bei den Kulturverantwortlichen.