Arbeitsrecht vor Konsumentenschutz, Sozialrecht, Wohn- und Mietrecht – so lautet die Reihung der Abteilungen, die von den rund 350.000 TirolerAK Mitgliedern 2020 am häufigsten angefragt wurden. „Corona-bedingt waren die Beratungszahlen vor allem in den ersten Monaten nach Beginn der Krise enorm hoch, mittlerweile hat sich diese Zahl stabilisiert, wenn auch auf hohem Niveau“, erklärt AK Präsident Erwin Zangerl. Die Leistungsbilanz zeige jedoch, dass die Krise viele Menschen mit voller Wucht trifft. Die Beratungszahlen im Arbeitsrecht sind auf über 100.000 gestiegen (genau 104.355), wobei sich die Beratungen häufig um Jobverlust drehen, die Angst um den Arbeitsplatz oder die aus der Kurzarbeit resultierenden Lohn- und Einkommenseinbußen, aber auch um Fragen zu Homeoffice oder Schule & Corona, etwa in Bezug auf die Sonderbertreuungszeit. Daneben stiegen auch die Beratungen im Konsumentenschutz sowie im Wohn- und Mietrecht massiv – alles Bereiche, die die direkten Auswirkungen der Krise widerspiegeln. Besonders gravierend zeigen sich die Auswirkung der Krise in den Beratungszahlen des AK Unterstützungsfonds, die sich fast verdreifacht haben.