43 Prozent würden auch jetzt noch bei Landtagswahlen die Volkspartei wählen. Dieses Ergebnis der Meinungsforschung ist für viele Beobachter verblüffend, bei näherer Betrachtung aber keine Überraschung. Denn der minimale Rückstand zum Wahlresultat 2018 und auf den Befragungswert 2019 entspringt vor allem dem Mangel an Alternativen.
Dies zeigt sich an den geringen Veränderungen im Verfolgerfeld. SPÖ, FPÖ und Grüne ernten Kopf an Kopf nach wie vor gemeinsam kaum so viel Zustimmung wie die ÖVP. Lediglich die NEOS legen – auf tiefem Niveau – deutlich zu. Die in ihrer Oppositionsleistung ebenso beachtliche Liste Fritz kratzt hingegen wie eh und je an der Einstiegshürde zum Landtag. Das liegt an der nationalen Pink-Präsenz und der Ausweich-Option für bürgerliche Wähler. Für die Erben von Dinkhauser ist der Kampf gegen Schwarz hingegen parteibegründend.